Shapovalov: "Einiges hat sich verändert"

Denis Shapovalov, Top-Talent aus Kanada
© getty

Dank seines überraschenden Halbfinaleinzugs in Montréal hat sich Denis Shapovalov auf Platz 67 der Welt katapultiert. Kein Wunder, dass er nun leicht umplanen wird.

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Nachdem jahrelang die Frage aufgekommen war, wer denn irgendwann die Big Four ersetzen wolle, scheint die Saison 2017 einige Antworten zu liefern. Ganz vorne dabei: Alexander Zverev, der in Montréal gleich sein zweites Masters-1000er-Turnier in diesem Jahr gewann und sich wohl nun auf unbestimmte Zeit in den Top Ten der Tenniswelt festsetzen wird. Und Denis Shapovalov, der mit mutigem Offensivtennis begeisterte und auch der einhändigen Rückhand zu einem neuen Aufschwung verhelfen könnte. Sein Sieg im Achtelfinale beim Rogers Cup über Rafael Nadal war ein Hammer - und eiskalt zu Ende gespielt, im Stile Zverevs.

"Quasi niemand kannte mich, jetzt bin ich bekannt in der Tenniswelt, vor allem in Kanada", ist der 18-Jährige seinen Aufstieg mit allem, was dazugehört, selbst noch etwas am Verarbeiten. "Das wird eine Veränderung für mich sein, da werde ich mich anpassen müssen." Abheben will der Kanadier jedoch nicht. "Es war eine Woche, das ist nur ein kleiner Teil der Saison. Ich werde weiter sehr hart arbeiten müssen."

Für diese Woche hat sich Shapovalov eine Pause verordnet

76 Ranglistenplätze nach oben ging es in dieser Woche für Shapovalov, von Rang 143 auf Platz 67 - was auch eine Veränderung in der Turnierplanung mit sich bringen wird. "Ich wollte viele Challengers spielen und ein paar ATP-Turniere, um in die Top 100 zu kommen", so Shapovalov. "Jetzt werden es wohl mehr ATP-Turniere werden und vielleicht ein paar Challengers."

So auch eigentlich diese Woche, denn ein "Special Exempt" für Cincinnati war für Shapovalov nicht möglich, da er statt für die dortige Qualifikation bereits für das Challenger-Turnier in Vancouver (100.000 US-Dollar) gemeldet hatte. Doch auch daraus wird nun nichts. Shapovalov zog aufgrund Ermüdung zurück - nicht jedoch, ohne sich bei seinen Fans in Vancouver zu entschuldigen.

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