"Falscher" Stepanek coacht Berdych

Tomas Berdych läuft seinen Ansprüchen bislang hinterher
© getty

Einen Monat nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Goran Ivanisevic hat Tomas Berdych einen neuen Trainer gefunden. Der 31-jährige Tscheche wird nun von Martin Stepanek betreut.

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"Berdanek", dieser Name ist bis heute untrennbar mit den tschechischen Davis-Cup-Triumphen der Jahre 2012 und 2013 verbunden. Das kongeniale Duo Tomas Bedych und Radek Stepanek war Garant für das Ende der 32-jährigen Titeldürre im traditionsreichen Nationen-Wettbewerb.

Die reizvolle Wiedervereinigung als Spieler-Trainer-Gespann wird es aber vorerst nicht geben. Berdych hat nicht Radek, sondern Namensvetter Martin Stepanek als neuen Trainer engagiert. Nach einer Testphase in Wimbledon will der Weltranglisten-14. entscheiden, ob die Konstellation auch für den Rest der Saison bestehen bleibt.

Stepanek, der bereits Erfahrungen als Trainer von Ivan Dodig sammeln konnte, blieb in seiner aktiven Karriere eher unscheinbar. Die ehemalige Nummer 248 der Welt (Einzel) war vor allem im Doppel erfolgreich. Acht Challenger-Titel zwischen 2003 und 2005 führten ihn bis auf Rang 102 der Doppel-Weltrangliste.

Anspruch und Wirklichkeit

Neue Impulse kann der Wimbledon-Finalist von 2010 gut gebrauchen. Die ehemalige Nummer vier der Welt spielt eine unbefriedigende Saison. Bei den Grand-Slam-Events in Melbourne und Paris verpasste Berdych die zweite Woche, sein mehr als sechs Jahre gültiges Top-Ten-Abo war bereits im vergangenen Spätherbst ausgelaufen.

Den Traum vom ganz großen Wurf will Tschechiens Nummer eins trotzdem nicht begraben. "Ich möchte ein Major gewinnen", sagte Berdych im Februar beim Hallenturnier in Rotterdam. Gegen Jeremy Chardy kann er Taten folgen lassen. Der Franzose ist Berdychs Auftaktgegner bei den 131. "Championships" in Wimbledon.

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