Zverev, Kohli und Co.: Einstieg in Rasensaison

Alexander Zverev kann erst in Halle auf Roger Federer treffen
© getty

Zum Einstieg in die Rasensaison haben die deutschen Asse unterschiedliche Ansätze gewählt: Alexander Zverev und Dustin Brown starten in 's-Hertogenbosch (ab dem Viertelfinale live auf DAZN), Philipp Kohlschreiber, Florian Mayer und Jan-Lennard Struffin Stuttgart beim Mercedes Cup (ab dem Viertelfinale live auf DAZN).

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Patrik Kühnen hat vor ein paar Wochen alle Trümpfe ausgespielt, alle deutschen Trümpfe. Der Turnier-Direktor der BMW Open konnte die gesamte Armada der heimischen Tennis-Asse beim MTTC Iphitos begrüßen, allen voran Alexander Zverev, der am Finalsonntag stolzer Besitzer eines neuen Sportwagens aus dem Haus des Titelsponsors wurde.

Ein solches, naturgemäß diesmal von einem anderen Hersteller, steht auch in Stuttgart zur Disposition, der Mercedes Cup am Weissenhof öffnet haute seine Pforten. Die deutschen Starter aber, sie haben sich aufgeteilt.

Mischa Zverev, Philipp Kohlschreiber, Florian Mayer, Jan-Lennard Struff - das sind die größten Hoffnungen auf einen Heimsieg in der Schwabenmetropole, zwei Namen allerdings fehlen im Tableau von Stuttgart: Alexander Zverev und Dustin Brown. Letzterer genießt gerade seine schönste Zeit des Jahres, für Brown ist die Rasensaison deutlich zu kurz.

Vergangene Woche spielte der 32-Jährige beim Challenger in Surbiton, erreichte dort auf Gras das Halbfinale. Brown musste sich Jordan Thompson geschlagen geben, dem australischen Davis-Cup-Spieler, der sich wie der Deutsche aufgemacht hat nach 's-Hertogenbosch.

Alljährliche Frage

Dort an Position zwei gesetzt? Alexander Zverev, die deutsche Nummer eins. Wie schon im vergangenen Jahr verzichtet Zverev also auf Stuttgart, dem Vernehmen weniger aus sportlichen Gründen denn aus wirtschaftlichen. Der Mercedes Cup setzt auf die Strahlkraft von Roger Federer, sehr viel heller wird es im Herren-Tennis nicht mehr.

Wie gut die Form des "Maestro" nach seiner ausgedehnten Pause ist, wird sich in den kommenden Tagen weisen. Wie bei Alexander Zverev ist davon auszugehen, dass Federer dem Turnier bis zum Finaltag erhalten bleibt, das direkte Aufeinandertreffen der beiden Spitzenkräfte muss aber bis zum Turnier nach Halle aufgeschoben werden.

Dort hat man sich im vergangenen Jahr schon getroffen, damals hat Zverev in der Vorschlussrunde das bessere Ende für sich gehabt. In 's-Hertogenbosch ist der Deutsche an Nummer zwei gesetzt, als Favorit geht Marin Cilic ins Rennen. Der Kroate muss auch für Wimbledon in den erweiterten Favoritenkreis aufgenommen werden, Cilics Leistungen waren bis zum Viertelfinale gegen Stan Wawrinka, gegen den er traditionell schlecht aussieht, bemerkenswert souverän.

Die Rasensaison nimmt also Schwung auf, die Frage bleibt wie in jedem Jahr dieselbe: Welche Spieler, die man auf anderen Belägen nicht auf der Rechnung hat, werden jetzt ihr bestes Tennis zeigen? Eine Antwort kann Dustin Brown in den Niederlanden sein. Oder Florian Mayer, der sich für die Titelverteidigung in Halle in Form bringen muss. Der ganz große Joker befindet sich gerade auf Abschiedstour: Tommy Haas. Er ist in Stuttgart am Start. Und könnte in Runde zwei auf Roger Federer treffen.

Hier die Auslosung für das ATP-Turnier in ´s-Hertogenbosch

Hier die Auslosung für das ATP-Turnier in Stuttgart

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