Wiedersehen nach vier Tagen

Dominic Thiem und Pablo Cuevas haben sich noch in selten frischer Erinnerung
© getty

Den Montag hat sich Dominic Thiem verdientermaßen frei genommen, nun wartet auf den Österreicher zum Auftakt in Rom Pablo Cuevas - gegen den er erst am Samstag in Madrid gewonnen hatte.

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Dominic Thiem hat es nicht außerordentlich eilig gehabt, um aus der spanischen in die italienische Hauptstadt zu jetten. Österreichs Nummer eins ist am Montagnachmittag in Rom eingetroffen, mit im Gepäck die frische Erinnerung an ein ganz starkes, wenn auch verlorenes Endspiel gegen Rafael Nadal. Sport hat Thiem zum Wochenanfang keinen mehr getrieben, der erste Trainingspartner im Foro Italico sollte erst am Dienstag Jan-Lennard Struff sein.

Günter Bresnik ist seinem Schützling in die ewige Stadt nachgereist, auch Karin Thiem hat sich der Reisesportgruppe angeschlossen. Vor dem Muttertag hatte Dominic seiner Frau Mama noch die besten Wünsche aus Madrid bestellt, nun gilt die Aufmerksamkeit schon wieder Pablo Cuevas, gegen den die neuerdings Nummer sieben der Welt erst am Samstag ein Semifinale der Extraklasse abgeliefert hatte. Cuevas, von dem Günter Bresnik schon seit langem viel hält, werde an der Taktik sicherlich etwas ändern, was genau, darüber könne man nur spekulieren.

Drittes Duell

Letztlich wäre genau das aber pari - nämlich dann, wenn sein Schützling mit dem Aufschlag derart dominiert, wie das in Madrid der Fall war. Der Kick greift in Rom nicht ganz so gut wie noch in der spanischen Höhenlage, die gute Nachricht ist, dass Dominic Thiem in dieser Hinsicht noch durchaus Reserven habe. Der 23-Jährige, der sich im Herbst auch wieder im österreichischen Davis-Cup-Team zeigen wird, müsse die Initiative übernehmen, auch als Rückschläger.

Pablo Cuevas hat schon ein Match in den Knochen, der etwas unorthodoxe Spielstil von Adrian Mannarino war am Montag immerhin für eine interessante Mittags-Session in der "Next Gen Arena" gut, jenem Court, auf dem er sich im vierten Match nach 11:00 Uhr am Mittwoch (in unseren Live-Scores) auch mit Dominic Thiem messen wird. Der Sieger wird im internen Duell eine stabile 2:1-Führung übernehmen, das Momentum dürfte auf der Seite des Österreichers liegen.

Keine Müdigkeit

Dominic mache auf ihn keinen müden Eindruck, sagt Günter Bresnik noch. Eine Niederlage - auch wenn diese auf furiose Weise zustande gekommen ist - müsse aber erst einmal verarbeitet werden. Das gilt allerdings in noch größerem Maße natürlich für Pablo Cuevas: Im Halbfinale von Madrid konnte er sich beim 4:6 und 4:6 keine einzige Breakchance gegen Dominic Thiem erspielen.

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