Raonic und die mentale Blockade

Ungleiche Freunde - Milos Raonic und John McEnroe sagen sich offen die Meinung
© getty

Der Wimbledon-Finalist aus dem Vorjahr kehrt nach seiner verletzungsbedingten Absage in Indian Wells bei den Miami Open auf die Tour zurück. Was Milos Raonic noch zum ganz großen Wurf fehlt, weiß Einflüsterer John McEnroe.

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In der Rasensaison und bei den ATP World Tour Finals 2016 zählte John McEnroe zum Betreuerstab des Weltranglisten-Fünften. "Die freundschaftliche Beziehung" sei nie eingeschlafen, "John ist immer noch ein Berater für mich", sagte Raonic zu Beginn des Jahres in Brisbane. Folglich hat der 26-Jährige auch weiterhin ein offenes Ohr für die Ratschläge des legendären New Yorkers.

McEnroe hatte Raonic bis ins Wimbledon-Finale begleitet, wo Andy Murray den ersten "Major"-Titel des Kanadiers vereitelte. Warum es nicht reichte, erklärte "Big Mac" im Gespräch mit Sportsnet: "Milos hat einen großartigen Job in Wimbledon gemacht, aber den entscheidenden Schritt verpasst. Es liegt an der mentalen Seite, das sage ich ihm immer wieder."

Eiserner Wille

Es sei mehr vonnöten als ein starker Aufschlag, Attacken mit der Vorhand oder taktische Kniffe. "Du musst diesen Topleuten zeigen, dass du es mehr willst als sie. Das ist schwer, weil sie es selbst unbedingt wollen", fügte McEnroe hinzu.

Wie stark Raonics Siegeswille in Miami ausgeprägt ist, darf mit Spannung erwartet werden. Bislang kam der zuletzt am Oberschenkel verletzte Aufschlaghüne in Florida noch nie über das Viertelfinale hinaus.

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