Fognini - Gut im Training, schlecht im Match

Fabio Fognini ist sich oft selbst ein Rätsel
© Jürgen Hasenkopf

Das Jahr 2017 spiegelt fast akkurat den Karriereverlauf von Fabio Fognini wider: Großen Siegen folgen in erstaunlich kurzen Intervallen große Niederlagen.

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Fabio Fognini ist immer wieder in der Lage, sich und seine Fans zu überraschen. Als der Italiener vor ein paar Wochen im entscheidenden fünften Match der Davis-Cup-Partie in Buenos Aires gegen den Argentinier Guido Pella mit 0:2-Sätzen zurücklag, hätte wohl nicht einmal Fognini selbst eine alte italienische Lira auf sein Comeback gesetzt. Nun, die Italiener stehen Fabio Fognini sei dank im Viertelfinale gegen Belgien, der 29-Jährige selbst hat aus seinem Montagssieg gegen Pella indes keine Schwung mitnehmen können.

Zweimal Tommy Robredo hat der Spielplan nach dem Davis Cup nämlich für Fognini vorgesehen gehabt, das erste Match, gleich an Ort und Stelle in der argentinischen Hauptstadt, hat der Spanier glatt in zwei Sätzen gewonnen. Eine Woche später in Rio de Janeiro behielt Fognini die Oberhand, ebenfalls in souveräner Manier. Dass der Italiener in der Runde darauf gegen Albert Ramos Vinolas ohne viel Gegenwehr unterging, passt ins Gesamtbild.

Neuer Coach

Im Moment müht sich Fognini in Sao Paulo beim dortigen ATP-World-Tour-250-Turnier, im Achtelfinale wartet Landsmann Alessandro Giannessi. Der wohl genauso wenig wie sein Gegner weiß, welcher Fognini auf den Platz kommen wird. "Ich trainiere gut, und spiele schlecht", erklärte also der Ehemann von Flavia Pennetta in Sao Paulo. "Ich muss also geduldig sein und arbeiten." Dabei helfen soll ihm neuerdings Franco Davin, der schon mit Juan Martin del Potro und Gaston Gaudio, dem French-Open-Sieger von 2004, gearbeitet hat.

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