Rafa: "Ich respektiere Tonis Entscheidung"

Toni Nadal wird seinen Neffen Rafael im Jahr 2018 nicht mehr trainieren
© getty

Das legendäre Onkel-Neffe-Gespann soll es im Jahr 2018 nicht mehr geben. Vor dem ersten Auftritt beim ATP-World-Tour-500-Turnier in Acapulco gegen Mischa Zverev spricht Rafael Nadal über die bevorstehende Trennung von seinem Coach.

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Er wolle mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, sich um die neue Tennis-Akademie in Manacor kümmern und dem Reisestress entfliehen, begründete Toni Nadal vor einigen Tagen seine Entscheidung, im Jahr 2018 als Coach seines Neffen zurückzutreten. Wie "Rafa" dazu steht, machte der 14-fache Grand-Slam-Sieger im Interview mit Banco Sabadell deutlich. Zudem sprach der 30-jährige Spanier über eine mögliche Nachfolgelösung, seine Ambitionen in Acapulco und den anvisierten 15. "Major"-Titel.

Rafael Nadal über...

Die Trennung von Onkel Toni:

"Toni ist frei in seiner Entscheidung, das war er immer. Ich fühle mich besser, wenn die Menschen, die ich liebe, glücklich sind. Toni ist in erster Linie mein Onkel, dann erst mein Coach. Wir haben eine besondere Beziehung, da er immer an meiner Seite war. Ich bin sehr dankbar für alles, was er für mich getan hat. Nun ist der Moment für ihn gekommen, wo er sich mehr auf die Akademie und seine drei Kinder fokussieren will. Ich habe dafür vollstes Verständnis."

Sein Team 2018:

"Ich werde mich am Ende des Jahres mit Francisco Roig und Carlos Moya zusammensetzen und darüber sprechen. 'Francis' hat eine Akademie in Barcelona und Carlos hat eine Familie mit drei Kindern. Ich weiß nicht, ob ich jemanden brauche, der mich einige Wochen unterstützt. Wenn ja, soll die Beziehung von Dauer sein."

Ein mögliches Finale gegen Djokovic in Acapulco:

"Wenn es so kommt, bin ich froh. Für die Spieler ist es schlecht, wenn Novak im Draw ist. Für's Turnier ist es jedoch fantastisch. Ich bin rechtzeitig nach Mexiko gekommen, um mich an die Zeitumstellung zu gewöhnen, auch in Hinblick auf Indian Wells."

Den 15. Grand-Slam-Titel und die French Open:

"Wenn ich in Paris fit eintreffe, habe ich sicherlich eine gute Chance, dort noch einmal zu gewinnen. Ich bin jedoch nicht besessen davon. Der 15. Grand-Slam-Titel ist kein Traum. Ich will es schaffen, indem ich jeden Tag hart dafür arbeite. Das ist es, was mich motiviert."

Das Turnier in Acapulco in der Übersicht

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