So wütend sieht man Kei Nishikori nur ganz selten. Nachdem er den ersten Satz verloren hatte, zertrümmerte der topgesetzte Japaner seinen Schläger auf der roten Asche der brasilianischen Olympiastadt. Es war erst der dritte Ausraster dieser Art, den sich der 27-Jährige in seiner zehnjährigen Profilaufbahn leistete.
Viel hat der Frustabbau jedoch nicht gebracht. Nishikori gab auch den zweiten Satz ab und sprach anschließend vom "schlechtesten Match, dass ich den letzten Jahren gespielt habe." Für den Weltranglisten-Fünften war es die erste Erstrundenpleite seit den US Open 2015 sowie das erste Mal seit April 2013, dass er zwei Matches in Folge gegen Spieler außerhalb der Top 50 verliert.
Frust auf die Bälle
Im Endspiel des ATP-World-Tour-250-Turniers in Buenos Aires hatte Nishikori am Sonntag gegen Alexandr Dolgopolov das Nachsehen. Der Ukrainer war zu diesem Zeitpunkt die Nummer 66 der Welt, Bellucci wird aktuell auf Rang 75 im Ranking geführt. Sein überraschendes Aus begründete der Asiate mit der nicht gelungenen Umstellung auf die "schweren Bälle und deren hohen Absprung."
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