Weltmeisterlicher Besuch für Tsonga und Cilic

Jo-Wilfried Tsonga gibt Montpellier die Ehre
© getty

Die französische Handball-Nationalmannschaft hat vorgemacht, woran die lokalen Tennisspieler seit 1983 beharrlich scheitern: einen großen Triumph vor heimischem Publikum.

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Das Halbfinale war für Jo-Wilfried Tsonga in seiner Karriere in Roland Garros das höchste der Gefühle. Der Druck, der erste Hausherr nach dem Triumph von Yannick Noah im Jahr 1983 zu werden, der den Titel am Bois de Boulogne nach Hause bringt, lastet nicht nur auf Tsonga. Auch Richard Gasquet oder Gael Monfils sind bis dato Jahr für Jahr gescheitert. Auf der anderen Seite: Niemand aus der französischen Tennisriege hatte auch nur annähernd jenen Favoritenstatus inne wie dies die Handball-Nationalmannschaft bei der eben zu Ende gegangenen Weltmeisterschaft im eigenen Land von sich behaupten musste.

Die Handballer haben den Auftrag indes souverän erfüllt, die tapferen Norweger im Finale nach etwas wackeligem Start sicher in die Schranken gewiesen. Zwei der Weltmeister, Vincent Gerard und Michael Guigou, schauten nun am Dienstag beim ATP-World-Tour-250-Turnier in Montpellier vorbei und posierten mit Tsonga und Marin Cilic, einem Mann also, der ebenfalls einer Nation entstammt, die auf eine so kurze wie erfolgreiche Historie als Handball-Nation zurückblicken kann.

Die Bilder, die Jo-Wilfried Tsonga aus Montpellier über die sozialen Netzwerke übermittelt hat, legen indes nahe, dass sich Marin Cilic in der Haut eines Handballers wohler fühlt als der Franzose: Schließlich stellte sich der US-Open-Sieger von 2014 für ein paar Würfe angstfrei in das Tor, auf jene Position also, die nur die Allerhärtesten im Handballsport bekleiden.

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