Zverev vs. Gasquet - Einmal ist keinmal

Alexander Zverev peilt Karriere-Titel Nummer zwei an
© getty

Alexander Zverev und Richard Gasquet haben noch kein Match auf der ATP-Tour bestritten - lediglich beim Hopman Cup haben die beiden Final-Kontrahenten von Montpellier (live ab 14:30 Uhr auf DAZN) bislang Tuchfühlung miteinander aufgenommen.

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Einmal ist keinmal - so lässt sich die Geschichte der Duelle zwischen Alexander Zverev und Richard Gasquet wahrheitsgemäß beschreiben. Tatsächlich haben die beiden Finalkontrahenten von Montpellier bereits einmal gegeneinander gespielt, in der offiziellen Bilanz der ATP scheint das Match indes nicht auf. Trug es sich doch beim Hopman Cup zu, einer Veranstaltung, die von der ITF veranstaltet wird und, auch wenn sie gerne als Weltmeisterschaft für gemischte Teams wahrgenommen würde, letztlich nur Schaukampf-Charakter hat.

7:5 und 6:3 hat also Gasquet Anfang dieses Jahres in Perth gegen Alexander Zverev gewonnen, gemeinsam mit Kristina Mladenovic hat der Franzose auch gleich den Titel mit nach Hause gebracht. Für die deutsche Nummer eins auf der anderen Seite war die Niederlage gegen Gasquet der einzige schwarze Fleck auf seiner ansonsten weißen Einzel-Weste beim Hopman Cup, die immerhin auch einen Erfolg gegen Roger Federer mit einschloss.

Großer Kampf in St. Petersburg

Gasquets Spielanlage unterscheidet sich insofern von jener des Alexander Zverev, als dass der 30-Jährige mit Wohnsitz in der Schweiz mit seiner sagenhaften einhändigen Rückhand operiert - darüber hinaus mit mehr Spin spielt als sein Gegner am Sonntag, öfter den Weg ans Netz sucht. Zverev wiederum sollte beim Returnspiel ebenso wie mit seinem ersten Aufschlag Vorteile gegenüber dem Franzosen haben.

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Bei seinem bis dato einzigen Turniersieg auf der ATP-Tour hat Alexander Zverev bekanntermaßen auch einen Mann mit sagenhafter einhändiger Rückhand bezwungen: Stan Wawrinka musste sich dem gebürtigen Hamburger in St. Petersburg trotz Führung im dritten Satz beugen. Je länger das Match andauerte, konnten die Beobachter im vergangenen September den Eindruck gewinnen, dass dem dreifachen Grand-Slam-Champion aus der Schweiz die Ideen gegen Zverev ausgingen.

Der dritte Franzose

Beide Spieler waren am vergangenen Wochenende für ihre Nationalmannschaften im Einsatz, mit unterschiedlichem Erfolg: Gasquet machte mit dem französischen Team in Japan schon nach dem zweiten Tag den Aufstieg in das Viertelfinale des Davis Cup klar, Zverev unterlag mit Deutschland Belgien überraschend mit 2:3.

Gasquet geht als Titelverteidiger in das Match gegen Zverev, 2016 hatte er neben Montpellier auch noch in Antwerpen den Turniersieg geholt, insgesamt steht er bei 14. Für Alexander Zverev ist Richard Gasquet der dritte Lokalmatador hintereinander, den der 19-Jährige zu biegen trachtet - Jeremy Chardy und Jo-Wilfried Tsonga mussten schon die Segel streichen. Ein gutes Omen für den besten Spieler Deutschlands.

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