Zuschauerschwund in Buenos Aires

Dominic Thiem hat 2016 in Buenos Aires triumphiert
© getty

Nur ein Spieler aus den Top Ten, dazu die Enttäuschung nach dem Davis-Cup-Aus gegen Italien - die Zeiten für das Turnier in Buenos Aires waren schon einmal besser.

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Hat es vielleicht an der letztlich großen Enttäuschung der argentinischen Tennisfans über das Erstrunden-Aus des Davis-Cup-Titelverteidigers gegen Italien gelegen, dass der Veranstalter des ATP-World-Tour-250-Turniers von Buenos Aires, Miguel Nido, mit den schlechtesten Besucherzahlen seit dem Jahr 2000 umgehen muss? Etwas mehr als 34.000 zahlende Fans haben sich letztlich während der Turniertage eingefunden, die mit einem Erfolg von Alexandr Dolgopolov einen verdienten Sieger hervorgebracht haben.

Allerdings war der Finalgegner des Ukrainers, Kei Nishikori, das einzige Mitglied aus dem Kreis der Top Ten, das in Buenos Aires aufgeschlagen hat. Nicht genug, um die Tribünen dauerhaft zu füllen. Was Nido zu mindestens drei Überlegungen Anlass gibt: Veränderungen von Austragungszeitpunkt und Belag - und noch stärkere Konzentration auf ein attraktives Teilnehmerfeld. Wobei die ersten beiden Punkte Letzteres womöglich mit sich brächten.

Wunschkandidat Rafa

"Ich würde Rafael Nadal gerne wieder in Buenos Aires sehen", erklärte Miguel Nido im Anschluss an das Turnier. "Wir werden sehen, wie es ihm körperlich geht, weil der Trip nach Südamerika immer von seinem Gesundheitszustand abhängt." Eine Einladung an Juan Martin del Potro sollte grundsätzlich immer ausgesprochen werden, Gael Monfils stünde ebenfalls auf Nidos Wunschzettel. "Und ich glaube, wir haben eine gute Chance, dass wir Dominic Thiem oder Alexander Zverev bekommen." Der Österreicher hatte 2016 in der argentinischen Hauptstadt reüssiert.

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