Kyrgios: "Ich wäre bis 2025 gesperrt worden"

Nick Kyrgios glaubt nicht, dass er so milde wie der "Djoker" behandelt worden wäre
© getty

Novak Djokovic hatte im Finale von Doha einen Ball in die Zuschauerränge geschlagen und damit eine Frau an der Schulter getroffen. Mit einer Geldstrafe von 2.500 US-Dollar kam der Serbe recht glimpflich davon. Nick Kyrgios glaubt indes nicht, dass bei ihm dieselben Maßstäbe angelegt worden wären...

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Sportlich gab es nichts zu meckern: Mit einem spektakulären 6:3,-5:7,-6:4-Sieg setzte sich Novak Djokovic gegen Andy Murray am Samstag in Katars Metropole Doha durch. Doch der scheinbar perfekte Start des "Djokers" ins neue Tennisjahr hatte einen Makel: Wegen Ballwegschlagens in die Zuschauerränge - er traf eine Frau - erhielt der Weltranglisten-Zweite eine Verwarnung.

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Die Disqualifikation blieb aus, Djokovic kam mit einer Geldstrafe von 2.500 US-Dollar davon. Der Serbe wusste, dass er damit gut bedient war. Bei der anschließenden Pressekonferenz gab sich der 29-Jährige reumütig: "Ich wollte niemand treffen mit dem Ball - es ist einfach so passiert. Ich bin froh, dass die Strafe nicht höher ausgefallen ist, aber unglücklich, dass es überhaupt so weit kommen konnte. In Zukunft muss ich vorsichtiger sein."

Ein Lerneffekt ist jedenfalls nicht erkennbar. Bei den ATP World Tour Finals in London hatte sich Djokovic erst im November eine ähnliche Aktion geleistet - das Publikum blieb damals verschont.

Werden die Top-Stars nachsichtiger behandelt?

Nick Kyrgios glaubt, dass er für dieses Vergehen nicht so milde bestraft worden wäre. Der Australier, der für seinen "Lustlos-Eklat" in Shanghai neulich für acht Wochen von der ATP suspendiert wurde, twitterte: "Ich wäre dafür bis 2025 gesperrt worden."

Wird auf der Tour mit zweierlei Maß gemessen? Werden die Top-Stars etwa milder beurteilt? Die Aussage des 21-Jährigen könnte so gedeutet werden, auch wenn Kyrgios hier wohl bewusst übertrieben hat.

So lief das ATP-Turnier in Doha 2017

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