Kevin Anderson will die Welt verbessern und sagt dem Plastikverbrauch den Kampf an

Von Maximilian Kisanyik
Kevin Anderson in Wimbledon
© getty

Es ist so üblich, dass die neu bespannten Rackets der Profis in Plastik gehüllt werden, um besser geschützt zu sein. Diesem enormen Verbrauch an Plastik sagt nun Wimbledon-Halbfinalist Kevin Anderson den Kampf an und will die Welt damit verbessern.

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Getreu nach dem Motto: "Ich muss nur noch kurz die Welt retten", hat sich Kevin Anderson einer besonderen Aufgabe gewidmet.

Der Südafrikaner möchte den Plastikverbrauch auf und neben dem Tennisplatz reduzieren. Das würde bedeuten, dass die frisch bespannten Schläger von Roger Federer und Co. nicht mehr in einer Plastikhülle verpackt werden dürften.

"Ich habe eine Dokumentation auf Netflix gesehen, in der es um den Plastikmüll in den Weltmeeren geht. Es ist ein großes Problem, und das hat mir die Augen geöffnet", erklärte Anderson im Guardian. Deshalb möchte Federer-Bezwinger Anderson seine Schläger nicht wie gewohnt in Plastik hüllen, sondern auf den unnötigen Abfall verzichten.

Es ist Usus, dass die Profis ihre Schläger nach dem Bespannen in eine Plastikhülle geben, um das Arbeitsgerät und die Saiten zu schützen. Dies scheint jedoch mehr Gewohnheit als essentiell zu sein, so sieht es zumindest ein Vertreter einer Bespannungsfirma in Wimbledon: "Die Hülle ist nur noch eine ästhetische Sache. Die Spieler können auch ein bisschen Werbung drauf machen."

Anderson will "den Unterschied machen"

Mit seiner Aktion gegen Plastikmüll hat Anderson Zuspruch von einigen Profis erhalten. "Ich habe in Wimbledon viele Mails von Spielern erhalten. Tennis ist ein globaler Sport und verbindet viele Leute. Es ist eine sehr wichtige Angelegenheit und eine, wo wir einen großen Unterschied ausmachen können", erklärte der Aufschlagriese weiter.

Als Vize-Präsident des ATP-Spielerrates hat Anderson die nötige Reichweite sein Vorhaben voranzutreiben. Sein ausgesprochenes Ziel: Plastikverpackungen von den ATP-Turnieren zu verbannen!

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