Wimbledon-Quali: Sebastian Ofner nach Drama ausgeschieden - Melzer-Brüder weiter

Von Lukas Zahrer
Ofner musste bereits in der ersten Quali-Runde die Segel streichen.
© getty

Sebastian Ofner hat seinen Erfolgslauf aus dem Vorjahr in Wimbledon nicht wiederholen können. In der ersten Runde der Qualifikation setzte es für den Steirer gegen Daniel Gimeno-Traver eine bittere 4:6, 5:7, 7:9-Niederlage.

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Im ersten Durchgang war Ofner bereits mit Break in Front gelegen, verlor aber nach einem 4:3 die nächsten drei Games. In Satz zwei erzwang der 22-Jährige mit einem späten Break zum 6:5 einen entscheidenden Durchgang.

In diesem lag Ofner schnell mit 0:3 zurück, ehe er sich die nächsten fünf Games in Serie sicherte. Beim Stand von 5:3 hatte er als Rückschläger bereits einen matchball, den er allerdings nicht nutzte. Im Anschluss servierte er aufs Match, musste aber zu 30 seinen Aufschlag abgeben.

Bereits im vergangenen Jahr überstand Ofner in der ersten Quali-Runde einen wahren Krimi, als er den Belgier Kimmer Coppejans mit 10:8 niedergerungen hatte. Diesmal hatte jedoch sein Gegner das bessere Ende für sich, der nach zwei Stunden und 30 Minuten seinen dritten Matchball nutzte.

Mit der Niederlage verliert Ofner 115 Punkte und voraussichtlich eine Platzierung in den ersten 200 der Weltrangliste.

Melzer-Brüder in zweiter Wimbledon-Quali-Runde

Deutlich besser erging es Gerald und Jürgen Melzer. Ersterer machte mit Nino Serdarusic aus Kroatien kurzen Prozess und trifft nun auf den Deutschen Dominik Köpfer, der Tatsuma Ito 6:4, 6:3 bezwang.

Sollte Gerald Melzer in der dritten Quali-Runde scheitern, hat er als sechster der Setzliste dennoch gute Chancen, bei einigen Absagen als Lucky Loser ins Hauptfeld zu kommen. Bei den French Open waren sechs Quali-Verlierer letztlich doch startberechtigt.

Jürgen Melzer musste indessen gegen Jozef Kovalik über drei Sätze gehen, setzte sich aber dank starken Aufschlagspielen mit 6:2 im Entscheidungssatz sicher durch. Er trifft nun auf den Japaner Go Soeda. Für den Doppel-Wettbewerb hat Melzer ein Ticket sicher: Er bekam zusammen mit Daniel Nestor eine Wildcard.

Auch Dennis Novak erreichte am Montagnachmittag die zweite Runde. Gegen Egor Gerasimov aus Weißrussland kam der 24-Jährige nie wirklich in Probleme und dominierte jeweils mit frühen Breaks die Partie. Nächster Gegner Novaks ist der Sieger der Partie Max Purcell gegen Donald Young.

Daniel Gimeno Traver (ESP) - Sebastian Ofner (AUT) 6:4, 5:7, 9:7

Gerald Melzer (AUT/6) - Nino Serdarusic (CRO) 6:4, 6:4

Jürgen Melzer (AUT) - Jozef Kovalik (SVK) 6:3, 6:7(3), 6:2

Denis Novak (AUT) - Egor Gerasimow (BLR) 6:2, 6:2

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