Schiedsrichter Carlos Ramos geht's den Umständen entsprechend gut

Carlos Ramos war am Samstag der einsamste Mann in New York City
© getty

Alles okay bei Schiedsrichter Carlos Ramos, der im Skandal-Finale zwischen Serena Williams und Naomi Osaka strikt gehandelt und Williams nach mehreren Eskapaden mit einem Punkt- und schließlich Spielabzug geahndet hatte.

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"Es geht mir den Umständen entsprechend gut", wird der 47-Jährige laut der Nachrichtenagentur Reuters von der portugisischen Trubuna Expresso zitiert. "Es ist eine unglückliche Situation, aber ein Spiel à la carte schiedsen - das gibt es nicht." Man sollte sich um ihn allerdings keine Sorgen machen, heißt es weiter.

Ramos habe es am Sonntag nach dem Finale jedoch vermieden, durch New York zu laufen, um "komplizierte Situationen" zu vermeiden. Am Freitag werde er jedoch in Zadar (Kroatien) zurück im Schiedsrichterstuhl sitzen - hier findet das Davis-Cup Spiel zwischen Kroatien und den USA statt.

Ramos' strikes Durchgreifen - für das er bekannt ist - hatte ihm gemischte Reaktionen eingebracht und ist selbst vier Tage nach dem Damen-Finale noch ein großes Thema in der Tenniswelt. Die Reaktionen der WTA und USTA, die Williams in Schutz nahmen und den von ihr angeprangerten Sexismus untersuchen wollten, hatten vielfach für Kopfschütteln gesorgt. Die ITF stellte sich jedoch eindeutig hinter den hoch angesehenen Unparteiischen aus Portugal.

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