Naomi-Osaka-Coach Sascha Bajin: "John McEnroe hätte dich nur schief angeschaut"

Von tennisnet
Bajin coacht Osaka.
© getty

Der Coach von Naomi Osaka, der Deutsche Sascha Bajin, hat sich nach deren Halbfinaleinzug bei den US Open 2018 über seinen Schützling geäußert. Dabei beschrieb er, wie die Japanerin in der Vergangenheit aufgrund ihrer mentalen Einstellung viele Matches aus der Hand gab. Außerdem vergleicht er Osaka mit Serena Williams.

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"Es gibt einige Matches aus der Vergangenheit - das ist kein Geheimnis - in denen sie ein wenig negativ wurde, nur weil die Dinge nicht so verliefen, wie sie das erhoffte", sagte Bajin. "Langsam findet sie aber einen Weg, sich aus diesen negativen Emotionen herauszuholen."

Dabei können kurze Phasen von Aggression durchaus hilfreich sein. "Manche Spieler brauchen soetwas. Wenn du John McEnroe gesagt hättest, 'Du musst positiv bleiben', hätte er dich wohl nur schief angeschaut", erklärte Bajin. "Für Naomi ist es wichtig, eine positive Grundeinstellung zu haben und sich auf jene Dinge zu konzentrieren, die gut funktionieren."

Sascha Bajin: Ziel? "Osaka eines Tages so wie Serena"

Der 33 Jahre alte Bajin ist seit vergangenen Dezember an der Seite von Osaka, nachdem er neben Victoria Azarenka und Caroline Wozniacki auch acht Jahre lang mit Serena Williams zusammengearbeitet hatte.

Auf die Frage, wie er seine aktuelle Spielerin mit der Rekord-Grand-Slam-Siegerin vergleichen würde, sagte Bajin mit einem Augenzwinkern: "Die einzige Gemeinsamkeit sind wohl die Haare. Aber sie spielen beide sehr kraftvoll, gute Aufschläge, starke Grundlinienschläge."

Und weiter: "Auf dem Platz ist Serena sehr aggressiv, da muss ich Naomi immer ein bisschen pushen, um das aus ihr herauszukitzeln. Sie ist ein bisschen reservierter und schüchterner. Wir arbeiten aber sehr hart daran, dass sie eines Tages auf dem Platz so agieren wird wie Serena."

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