Roger Federer vor US-Open-Start: "Ich will etwas Spezielles schaffen!"

Von Maximilian Kisanyik
Roger Federer will bei den US Open den Titel
© getty

Roger Federer zählt in diesem Jahr nicht zu den Top-Favoriten auf den Titel bei den US Open in New York. Ein Ansporn für den Schweizer, der mit großen Ambitionen in das Turnier startet.

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"Novak Djokovic und Rafael Nadal sind in diesem Jahr die Favoriten", erklärte Roger Federer vor ein paar Tagen, als der Schweizer zu seinen Chancen bei den anstehende US Open gefragt wurde.

Mit seiner Einschätzung scheint der 37-Jährige nicht ganz Unrecht zu haben. Dennoch gibt sich der fünfmalige New-York-Sieger vor dem Turnierstart kampflos geschlagen. Der Schweizer besuchte einen Shop seines neuen Ausrüsters Uniqlo in New York und sorgte für helle Aufregung. Eine riesige Menschenmenge bildete sich im Stadtteil Manhatten auf der berühmten 5th Avenue, als Federer zu Gast war.

Fleißig schrieb der Superstar Autogramme und ließ sich zu ein, zwei Selfies überreden. Während des Events wurde Federer auch zu den anstehenden US Open gefragt. Dabei überraschte der 20-fache Grand-Slam-Champion mit einer Kampfansage in Richtung Konkurrenz: "Ich muss einfach viel Energie mitbringen und dann kann ich hoffentlich nach zehn Jahren erneut etwas Spezielles bei den US Open erreichen."

Vor zehn Jahren gewann Federer seinen letzten Titel bei den US Open. Zuvor konnte Federer in den Jahren 2004 bis 2008 nicht bezwungen werden und mutierte zum Dauersieger im "Big Apple".

Ende der Federer-Ära? Von wegen!

Scheint so, als hätte Federer große Ambitionen die Fachpresse ein weiteres Mal Lügen zu strafen. Nach der Finalniederlage in Toronto gegen Novak Djokovic wurde in der Presse spekuliert, ob das nun das Ende der Federe-Ära gewesen sei. In der Tat wirkte der Weltranglistenzweite nicht ganz frisch und sein Dauerrivale zeigte ihm im Endspiel (4:6, 4:6) klar die Grenzen auf.

"Ich muss herausfinden, wo mein Spiel gerade ist und mich an die neuen Bälle gewöhnen. Das ist einfach etwas, woran ich arbeiten muss und werde", so Federer weiter. Dennoch sei er mit seiner derzeitigen Form zufrieden, ergänzte der Schweizer. Federer wird gegen den Japaner Yoshihito Nishioka ins Turnier starten.

Zu seiner Zusammenarbeit mit der japanischen Bekleidungsfirma meinte Federer: "Es fühlt sich einfach anders an. Es ist geht nicht nur um Tenniskleidung. Ich habe das Gefühl, dass ich etwas für die Masse tue - was toll ist. Das konnte ich vorher nicht tun." Zu Beginn der Rasensaison überraschte Federer mit Uniqlo als Ausrüster und gab bekannt, dass der langjährige Vertrag mit Nike nicht verlängert wurde. Kolportierte 300 Millionen US-Dollar soll der Schweizer für den neuen Deal bekommen.

Uniqlo erklärt: "Es geht nicht um den Spieler, es geht um die Person"

Warum Uniqlo gerade Federer als neues Modegesicht haben wollte, erklärte Uniqlos Kreativdesigner John Jay dem Wall Street Journal: "Die Zusammenarbeit geht weiter über den Sport hinaus. Federer wird irgendwann mit dem Tennis aufhören, aber noch nicht mit dem Leben. Es geht dabei nicht um den Spieler Roger Federer, sondern um die Person."

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