Der "Maestro" nun gegen Kohlschreiber

Von SID/red
Roger Federer
© getty

Roger Federer hat mit seiner ersten überzeugenden Leistung das Achtelfinale der US Open erreicht: Der Schweizer besiegte Feliciano Lopez in drei Sätzen und trifft am Montag auf Philipp Kohlschreiber.

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Grand-Slam-Rekordchampion Roger Federer hat das Achtelfinale der US Open erreicht und trifft dort am Montag auf Philipp Kohlschreiber (Augsburg/Nr. 32). Der an Position drei gesetzte Federer zeigte beim 6:3, 6:3, 7:5 in der Night Session gegen den spanischen Linkshänder Feliciano Lopez (Nr. 31) eine souveräne Vorstellung.

"Ich könnte nicht glücklicher mit meinem Spiel sein. Es ist ein tolles Gefühl, zumal ich in den ersten Runden Probleme hatte", sagte Federer.

Nach 1:46 Stunden verwandelte der 36-jährige Schweizer vor 23.771 Zuschauern im ausverkauften Arthur-Ashe-Stadium seinen ersten Matchball und kann weiter auf seinen sechsten New-York-Titel seit 2004 hoffen. In den beiden Runden zuvor hatte der amtierende Australian-Open- und Wimbledonsieger jeweils über fünf Sätze gehen müssen.

Später Beginn

Um Punkt 21:45 Uhr starteten Federer und Lopez ihr Match, dessen Beginn eigentlich für 19:00 Uhr angesetzt war. Die Spiele der Day Session hatten sich davor extrem lange hingezogen, die Besucher für den Abend mussten im immer stärker werdenden Regen vor dem Arthur Ashe Stadium warten.

Nach einem frühen Break im dritten Satz sah Federer schon wie der Sieger aus, Lopez schaffte es allerdings umgehend, seinem Gegner den Aufschlag abzunehmen. Im elften Spiel erarbeitete sich der Schweizer mit einem Vorhand-Winner seinen ersten Matchball - und bejubelte wenige Augenblicke später seinen 13. Erfolg gegen Lopez. Der 35-jährige Linkshänder wartet nach wie vor auf seinen ersten Sieg gegen den Maestro.

Geduldsprobe für Rafa

Kohlschreiber hatte bereits zuvor zum insgesamt vierten Mal nach 2012, 2013 und 2014 den Sprung in die Runde der letzten 16 von Flushing Meadows geschafft. Der 33 Jahre alte Davis-Cup-Spieler zeigte beim 7:5, 6:2, 6:4 gegen den ungesetzten Australier John Millman ebenfalls eine überzeugende Leistung.

Der topgesetzte Rafael Nadal (Spanien) indes musste eine Geduldsprobe bestehen, ehe nach 3:15 Stunden der 6:7 (3:7), 6:3, 6:1, 6:4-Erfolg gegen Hamburg-Gewinner Leonardo Mayer (Argentinien) unter Dach und Fach gebracht war.

Nadal, der 2010 und 2013 im Big Apple triumphiert hatte, konnte im zweiten Satz erst seinen insgesamt 14. Breakball zur 4:3-Führung nutzen. "Diese Quote ist natürlich nicht gut. Ich hatte einige schwierige Situationen zu überstehen und war nervös. Positiv war aber, dass ich dann doch mental präsent war", sagte Nadal und meinte: "Nach dem Break lief es dann besser, deshalb bin ich glücklich."

Der nächste Gegner des Paris-Rekordsiegers ist am Montag der ungesetzte Ukrainer Alexandr Dolgopolov, der mit 6:1, 6:0, 6:4 gegen Viktor Troicki (Serbien) die Oberhand behielt.

Auch Juan Martin del Potro, US-Open-Champion von 2009, blieb auf Kurs. Der Weltranglisten-28. aus Argentinien setzte sich mit 6:3, 6:3, 6:4 gegen Roberto Bautista Agut (Spanien/Nr. 11) durch. "Delpo" fordert nun im Achtelfinale den Österreicher Dominic Thiem (Nr. 6), der sich beim 7:5, 6:3, 6:4 über Adrian Mannarino aus Frankreich keine Blöße gab.

Hier das Einzel-Tableau der Herren bei den US Open

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