Thiem in der Warteschleife

Dominic Thiem ist auf einem guten Weg
© GEPA

Dominic Thiem hat bei den US Open gut vorgelegt, muss nun aber warten: Seine Premiere 2017 gegen den Australier Alex de Minaur wurde beim Stand von 6:4, 6:1 und 1:0 wegen Regens unterbrochen. Fortsetzung am Mittwoch.

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Von Jens Huiber aus New York City

Wenn die Wetterstationen für 15 Uhr Ortszeit übereinstimmend Regen angekündigt haben, dann empfiehlt es sich für die Spieler, keine unnötigen Verzögerungen in Kauf zu nehmen. Dumm nur, wenn der Niederschlag schon deutlich früher einsetzt. So wie beim ersten Auftritt von Dominic Thiem bei den US Open 2017. Der 23-Jährige machte immerhin das Beste aus den 81 Minuten Spielzeit, die ihm und Alex de Minaur an diesem Dienstag bis dato vergönnt waren: Thiem führt vor der Wiederaufnahme des Matches mit 6:4, 6:1 und 1:0. Diese wird erst am Mittwoch erfolgen - um 15:45 Uhr wurde bekannt gegeben, dass alle abgebrochenen Matches nicht mehr fortgesetzt werden

Dem an Position sechs gesetzte Österreicher war jedenfalls nicht nach Trödelei zumute, er nahm de Minaur gleich dessen erstes Aufschlagspiel ab. Der Australier schlug allerdings zum 3:3 zurück, unterstützt von einem Doppelfehler der österreichischen Nummer eins. Thiem holte sich den Vorteil im neunten Spiel zurück, servierte auf dem gut gefüllten Grandstand nach Abwehr eines Breakballs nach 43 Minuten zum 6:4 aus.

Der 18-jährige Australier versuchte sein Glück vor allem von der Grundlinie aus, dort allerdings verfügt Thiem bekanntermaßen über ausreichend Mittel, einen Gegner in Schach zu halten. Wenn de Minaur in die Offensive ging, dann meist über Longline-Bälle, denen er fallweise erfolgreich nachging.

Zu Beginn des zweiten Aktes setzte leichter Nieselregen ein, de Minaur forderte beinahe nach jedem Ballwechsel eine Spielunterbrechung. Die kam auch, allerdings erst, nachdem sich Thiem das Break zum 2:1 geholt hatte. Der Lichtenwörther verließ in der Pause kurz den Court, die Balljungen kümmerten sich derweil mit Handtüchern um das Trocknen der Linien. Abdeckplanen wie in Roland Garros oder Wimbledon stehen in New York übrigens nicht bereit.

Der Favorit setzte jedenfalls nach, gab im zweiten Satz kein Spiel mehr ab. 6:4, 6:1 nach insgesamt 81 Minuten.

Pünktlich zu Beginn des dritten Durchganges wurde der Niederschlag wieder stärker, diesmal allerdings wurde die Gesellschaft auf dem Grandstand zur Gänze aufgelöst - Günter Bresnik, der schon alle Wetterlagen im Welttennis erfahren hat, machte den Anfang zum allgemeinen Aufbruch. Die Rückkehr wird von Spielern und Fans sehnsüchtig erwartet, sie wird allerdings erst am Mittwoch erfolgen.

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