Back-to-back für Brown und Co.

Dustin Brown geht als Außenseiter in seine zweite Runde
© getty

Nach dem vollgepackten Mittwoch im National Tennis Center sind die US Open wieder voll im Plan. Eine subjektive Vorschau auf den vierten Tag.

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Thiem-Zverev-Watch:

Drei Tage en suite darf der Dominic Thiem also wettkampfbedingt auf den Court, gegen Taylor Fritz gibt es die nächste Premiere. Wie schon gegen Alex de Minaur ist der US-Amerikaner Neuland für Thiem. Trainiert habe er ausreichend, findet die Nummer sechs des Turniers. Im Gegensatz zu seinen beiden ersten Matches wird Thiem diesmal nicht zu einer festgesetzten Zeit starten, das Match gegen Fritz ist als drittes nach 11:00 Uhr auf dem provisorischen Louis Armstrong angesetzt.

Alexander Zverev wird auch am Tag nach seiner Niederlage mit der Niederlage gegen Borna Coric hadern. Zu viele Chancen hatte die deutsche Nummer eins liegen gelassen, der Blick auf das offene Feld in der unteren Tableau-Hälfte schmerzt besonders. Immerhin: Bruder Mischa ist nach wie vor im Einzel vertreten, er trifft in der dritten Runde auf John Isner.

Match des Tages:

Grigor Dimitrov gegen Andrey Rublev (Louis Armstrong Stadium, zweites Match nach 11:00 Uhr)

Einfach, weil es passt. Dimitrov ist als Sieger von Cincinnati angereist, hat sich am Mittwoch überhaupt nicht lange mit Vaclav Safranek aufgehalten. Andrey Rublev mit Aljaz Bedene auch nicht. Rublev hat es heuer schon unter die Top 50 geschafft, der Russe spielt endlich ein Jahr jener Güte, die man sich von ihm schon länger erwartet hatte. Dimitrov? Das Potenzial für etwas ganz großes war da, beinahe auf dem Silbertablett. Das Halbfinale von Melbourne gegen Nadal ging indes verloren. Der Matador könnte auch diesmal wieder im Weg Dimitrovs stehen. Chance zu einer Revanche, diesmal im Viertelfinale.

Upset-Alert des Tages:

Sorana Cirstea gegen Jelena Ostapenko (Louis Armstrong Stadium, 11:00 Uhr)

Erfahrung trifft auf die French-Open-Siegerin. Die sich spielerisch kein Blatt vor den Mund nimmt, auf jede Kugel beseelt draufhaut. Und eigentlich im Achtelfinale auf Angelique Kerber hätte treffen sollen. Ob Ostapenko so weit kommt? Selbst eine Sandplatz-Expertin wie Lara Arruabarena hat der Lettin zum Auftakt einen Satz abgenommen.

Vielleicht auf ein kurzes Aug (oder auch zwei):

Tatjana Maria gegen Madison Keys.

Konträrer könnten Spielstile kaum ausfallen: Die US-Amerikanerin ähnelt der eben erwähnten Ostapenko spielerisch fast auf´s Haar, Maria hingegen führt das Racket wie ein Florett. Slice trifft Power. Und im Falle von Keys auch noch Erwartungsdruck. Nach dem harten Auftaktmatch gegen Elise Mertens war die überwiegende Emotion bei der Lokalmatadorin jedenfalls Erleichterung. Nicht Freude.

Sonst so: Für Philipp Kohlschreiber, Dustin Brown, Tatjana Maria und Cedric-Marcel Stebe geht es munter weiter. Kohlschreiber ist als drittes Match des Tages auf Court 10 gegen Santiago Giraldo angesetzt, Brown setzt sich ebenfalls in Partie Nummer drei auf Platz 12 konstruktiv mit Roberto Bautista-Agut auseinander. Stebe wiederum ist darf im zweiten Match auf Court 11 gegen Damir Dzumhur ran. Tatjana Maria genießt die größte Bühne: Sie spielt als Letzte im Louis Armstrong Stadium gegen Madison Keys.

Flaneur der ersten drei Tage:

Ion Tiriac. In Paris kennt man den großen Rumänin und ehemaligen Becker-Manager nur im allerfeinsten Zwirn. Auf der Anlage der USTA gibt Tiriac dagegen den Junggebliebenen, spaziert mit Lederjacke durch die Menschenmengen. Teilweise auch in Begleitung von Simona Halep, die nach ihrer Niederlage gegen Maria Sharapova noch ein paar Tage in New York angehängt hat.

Hier der Spielplan für den Donnerstag bei den US Open

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