French Open: Alexander Zverev nach Kraftakt in der dritten Runde

Starke kämpferische Leistung von Alexander Zverev
© getty

Alexander Zverev hat mit viel Mühe die dritte Runde bei den French Open 2018 erreicht: Der an Position zwei gesetzte Deutsche bezwang Dusan Lajovic aus Serbien in fünf Sätzen.

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Die letzten beiden Sätze im Zweitrunden-Match bei den French Open gingen dann klar an Alexander Zverev - davor hatte der beste deutsche Spieler mit Dusan Lajovic hart zu kämpfen. Nach mehr als drei Stunden Spielzeit setzte sich aber dann doch der Favorit mit 2:6, 7:5, 4:6, 6:1 und 6:2.

Der Mittwoch der ersten Woche in Paris gehört traditionell den Kindern. Gut, er offizielle Kids´ Day wird immer am Samstag vor Turnierstart ausgetragen, mit der Hauptveranstaltung im Philippe Chatrier. Dort herrscht in der Regel gute Laune, auf dem Court und auf den Tribünen, ernsthafter Sport wird natürlich nicht geboten.

French Open: Bei Zverev funktionieren die Waffen zu Beginn nicht

Die Stimmung war auch auf den Sitzplätzen des Court 1 gut, zumindest gingen nicht wenige, zumeist eher jüngere Besucher ihrem Redebedürfnis nach. So lag ein konstantes Grundrauschen über der Stierkampfarena, die nach Turnierende abgerissen werden soll. Wieder einmal.

Lajovic erwischte den besseren Start, spielte variabel, bei Zverev funktionierten die üblichen Waffen, vor allem der erste Aufschlag, noch nicht. Nach 35 Minuten hatte sich der Serbe Satz eins mit 6:2 gesichert, zwei Breaks gegen Zverev in einem Satz waren zuletzt lediglich Rafael Nadal in Rom gelungen.

Comeback im zweiten Satz

Durchgang zwei begann wieder unerfreulich für die Nummer zwei des Turniers, Lajovic führte schnell mit 3:1. Zverev wechselte nach 52 Minuten sein Spielgerät, der harte Materialtest fiel für den Schläger nicht positiv aus. Aber der gebürtige Hamburger kam nun besser ins Match, holte sich den Ausgleich zum 3:3. Und nach mehr als 90 Minuten Gesamtspielzeit mit dem zweiten Break des Satzes auch den Gleichstand.

Der dritte Akt begann abermals mit einem frühen Break für den Außenseiter, Zverev vergab vier Chancen zum 2:2-Ausgleich. Ein hauch von Umschwung zugunsten des Siegers von Madrid lag in der Luft, tatsächlich war es aber Lajovic, der wieder in Führung ging. Und nach 2:20 Stunden seinen zweiten Satzball zum 6:4 verwandelte.

Zverev jetzt gegen Dzumhur

Dass am Ende dennoch Alexander Zverev den Court 1 als Sieger verließ, lag in erster Linie daran, dass der gebürtige Hamburger sein Level halten konnte - Lajovic hingegen ließ den vierten Satz nach frühem Rückstand laufen, kassierte in der Entscheidung im ersten Spiel mit einem Doppelfehler gleich wieder ein Break.

Das war genug für Zverev, der dem Grundrauschen trotzte und die Partie nach 3:25 Stunden nach Hause brachte. Ein gutes Zeichen: Bei den Australian Open war Zverev noch Hyeon Chung im fünften Satz unterlegen.

In Runde drei wartet nun der Bosnier Damir Dzumhur. Gegen den hat Zverev im vergangenen Herbst in Shenzhen auf Hartplatz in zwei Sätzen verloren.

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