Ernests, ein Häferl, eine Heldin

Der Sand in Roland Garros zeichnet sich 2017 durch besondere Trockenheit aus
© GEPA

Nach der österreichischen steigt nun auch die deutsche Nummer eins ins Turnier ein. Und: Das Wiedersehen mit einem alten Bekannten, der schon mal viel weiter vorne gestanden hat.

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Montag, 29.05.2017, also Tag 2

Der Thiem-Zverev-Watch: Die deutsche Nummer eins steigt ins Turnier ein, standesgemäß auf dem Chatrier, Vorhersagen über die Startzeit erübrigen sich. Viertes Match nach 11:00 Uhr, da kann jeder daraus ableiten, was er will. Auf Alexander Zverev wartet ein Routinier, Fernando Verdasco nämlich. Den hat Zverev in Madrid vor ein paar Tagen recht solide paniert. Dominic Thiem hat wettkampffrei, es ist nicht davon auszugehen, dass er seinen nächsten Gegner auf Court 6 scoutet. Ausgehen darf man indes von einer intensiven Trainingseinheit.

Der Feinschmecker-Tipp: Andrey Rublev gegen Diego Schwartzman, die den Platz 15 aufmachen. Rublev würde im Österreichischen ob seines Temperaments als Häferl durchgehen, Schwartzman international als ein Mann, der das Beste aus seinen Anlagen gemacht hat. Zu erwarten ist ein recht klarer Sieg des Argentiniers. Alternativ könnte man auch ein Auge auf Fabio Fognini und Frances Tiafoe werfen.

Upset-Alert des Tages: Eher unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen, dass Jiri Vesely der amerikanischen Nummer eins Jack Sock Probleme bereiten kann.

Zuschauer des Vortages: Dominic Thiem. Training auf Court 8 mit Lucas Pouille, nicht schlecht besucht. Noch mehr Menschen aber am benachbarten 10er. Alleine: Thiem weiß nicht, wer sich da gerade bespielt. Die Getränketruhe muss als Sockel herhalten, zu erkennen sind die Sportkameraden Nadal und Kohlschreiber.

Was wurde eigentlich aus ... Ernests Gulbis? Die nächste exzellente Frage. Faktisch betrachtet: die aktuelle Nummer 225 der Welt. Praktisch gesehen: jener Mann, gegen den Marin Cilic im dritten Match auf Court 2 seine French Open eröffnen wird. Gulbis hat 2017 noch kein Match in einem ATP-Hauptfeld absolviert, die Qualifikations-Auftritte sind nicht besonders erbaulich verlaufen, in Estoril musste der ehemalige Top-Ten-Mann nach einem Satz aufgeben.

Heldin des Vortages: Julia Görges. In Paris traditionell ohnehin mit Heuschnupfen gestraft, hat vergangene Woche auch noch die Grippe vorbeigeschaut. 39 Grad Fieber helfen nie, schon gar nicht, wenn ein paar Tage drauf bei unwesentlich weniger Graden ein Drei-Satz-Match ohne Tiebreak hinten raus droht. Gute Besserung bis zum Doppel.

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