Kommt auch bei den Australian Open ein Tiebreak im Entscheidungssatz?

Von Nikolaus Fink
Die Rod-Laver-Arena ist der Hauptcourt der Australian Open
© getty

In New York gibt es ihn bereits und auch in Wimbledon wird er im kommenden Jahr das erste Mal zur Anwendung kommen: der Tiebreak im Entscheidungssatz. Nun überlegen offenbar auch die Organisatoren der Australian Open, eine Kurzentscheidung am Ende des finalen Durchgangs einzuführen.

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Gemäß eines Berichts des Times könnte die neue Regelung bereits 2019 in Kraft treten. Die Organisatoren rund um Turnierdirektor Craig Tiley haben vom "Grand Slam Board" zumindest schon die Bestätigung erhalten, ab dem kommenden Jahr einen Tiebreak im fünften Satz ausspielen zu lassen.

Derzeit werden die Spielerinnen und Spieler zu der angedachten Änderung befragt. Ziel der Australian Open ist es, schon im nächsten Jahr einen alles entscheidenden Tiebreak im letzten Satz spielen zu lassen.

Anders als in New York, wo am Ende des Matches eine ganz normale Kurzentscheidung ausgetragen wird, und in Wimbledon, wo erst ab dem Stand von 12:12 ein Tiebreak gespielt wird, soll in Melbourne ein sogenannter "Super-Tiebreak" über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Uneinigkeit bei Major-Events

Beim 6:6 gewinnt demnach der Profi, der zuerst zumindest zehn Punkte bei gleichzeitig zwei Zählern Vorsprung hat. Diese Regel wird seit 2006 (ATP) bzw. 2007 (WTA) auf der Doppeltour angewandt.

Sollten die Australian Open dieses Vorhaben tatsächlich umsetzen, hätten alle vier Grand-Slam-Turniere unterschiedliche Regelungen im fünften Satz. Einzig bei den French Open würde dann kein Tiebreak im dritten bzw. fünften Satz stattfinden.

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