Görges: Court 19 "nicht Grand-Slam-würdig"

SID
Julia Görges kritisierte die Platzverhältnisse auf dem Außencourt
© getty

Julia Görges hat nach ihrem Zweitrunden-Einzug bei den Australian Open die Bedingungen auf Außencourt 19 harsch kritisiert. "Das war nicht Grand-Slam-würdig. Ich habe mich gefühlt wie auf dem Bahnhof. So gut, wie dieses Turnier ist, so schlecht ist dieser Platz", sagte Görges nach dem Sieg gegen Katerina Siniakova.

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Der Court grenzt an eine viel befahrene Straßenbahnstrecke. Görges haderte wie ihre Gegnerin zudem mit dem unprofessionellen Personal. "Als wir zum Match auf den Platz gebracht werden sollte, wusste der Security-Mann nicht, wo Court 19 überhaupt ist", berichtete Görges, die die Australian Open eigentlich als ihr Lieblingsturnier bezeichnet.

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Während des Matches fiel auf der Tribüne ein Mann um. Es gab eine Unterbrechung, aber medizinische Hilfe kam zunächst nicht. "Wäre es ein Herzinfarkt gewesen, wäre er wahrscheinlich tot", meinte Görges. Auch der Stuhlschiedsrichter wurde im Unklaren gelassen. "Alles war sehr informationslos", haderte die dreimalige Melbourne-Achtelfinalistin Görges, die in der zweiten Runde am Mittwoch auf Jelena Jankovic (Serbien) trifft.

Görges zeigte indes Verständnis für die Absage von Angelique Kerber für das Fed-Cup-Erstrundenspiel gegen Gastgeber USA auf Hawaii (11./12. Februar). "Ich kann es verstehen. Mit Angie fehlt uns natürlich eine verlässliche Spielerin. Aber ich glaube, wir haben trotzdem gute Chancen zu gewinnen", sagte Görges.

Die Weltranglistenerste Kerber hatte ihre Teilnahme an dem Auswärtsspiel wegen des Reisestresses und ihres Turnierstarts in Doha (ab 13. Februar) abgesagt. Bei der übernächsten Partie will die Australian-Open- und US-Open-Gewinnerin der Mannschaft von Bundestrainerin Barbara Rittner aber wieder zur Verfügung stehen.

Julia Görges im Steckbrief

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