Serena wieder die 1 - schlägt Angie zurück?

Serena Williams ist wieder die Nummer eins der Tenniswelt
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Dank ihres Siegs bei den Australian Open löst Serena Williams am Montag Angelique Kerber wieder als Nummer eins der Welt ab. Kerber befindet sich jedoch in einer guten Position.

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Von Florian Goosmann aus Melbourne

Sieg in Melbourne, Steffi Graf bei der Zahl der Grand-Slam-Siege überholt und gleichzeitig die Nummer eins der Welt zurückerobert: Für Serena Williams lief es bei den Australian Open durchaus rund. Dabei hatte sie mit der Weltranglistenführung gar nicht gerechnet, wie sie in der Pressekonferenz nach ihrem Finalsieg verriet.

"Das war ein Bonus. Ich wusste es nicht. Es fühlt sich gut an. Ich mag es, oben zu stehen, das Gefühl gefällt mir", so die 35-Jährige. Der Grund, warum sie von ihrem Glück nichts wusste: eine Notlüge von Coach Patrick Mouratoglou, der Williams etwas Druck nehmen wollte. "Zu Beginn des Turniers habe ich ihn gefragt: Was ist, wenn ich gewinne, bin ich dann wieder die Nummer eins? Er sagte: Nein, nein, nein. Mir war es dann egal. Heute, auf dem Platz, als sie gesagt haben - hier, die Nummer eins, da dachte ich: Im Ernst jetzt?"

Dass Angelique Kerber sie für 20 Wochen abgelöst hat, war dennoch für Williams okay. "Ich hatte es nicht verdient. Kerber hat unglaublich gespielt, sie war konstanter, sie hatte die Position definitiv verdient. Das ist das eine Sache bei mir: Wenn der Verdienst da ist, sollte man ihn demjenigen auch zollen."

Kerber weiter mit guten Chancen auf die 1

Der Kampf um die Spitze ist jedoch noch nicht vorbei, denn Kerber wird in den kommenden Wochen wieder aufholen können: Sie wird in der am Montag erscheinenden Weltrangliste bei 7115 Punkten liegen, Williams bei 7780 - ein Rückstand von 650 Punkten. Kerber wird jedoch in Doha und Dubai an den Start gehen, im Gegensatz zu Williams, die dort nicht gemeldet hat (aber natürlich kurzfristig eine Wildcard annehmen könnte).

Kerber kann hier punkten: In Doha scheiterte sie vor einem Jahr zum Auftakt, in Dubai war sie nicht am Start. Williams wird im März zudem 650 Finalpunkte aus Indian Wells verteidigen müssen, im Gegensatz zu Kerber, die hier im Vorjahr ebenfalls zum Auftakt verloren hatte.

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