Das US-Talent hat viele große Idole

Michael Mmoh sieht sich als Mischung aus Monfils und Roddick
© getty

Die US-Amerikaner sprechen gerne von "The Next Big Thing", wenn sie ein vielversprechendes Talent mit Vorschusslorbeeren versehen. Ob Michael Mmoh bald zu einer großen Nummer wird, muss sich zeigen. An namhaften Vorbildern mangelt es dem Teenager jedenfalls nicht.

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Taylor Fritz, Jared Donaldson, Frances Tiafoe, Stefan Kozlov - in den USA wimmelt es derzeit von Top-Talenten. Ein weiterer Hoffnungsträger in Stars und Stripes ist Michael Mmoh. Der 18-Jährige schaffte 2016 den Sprung unter die Top 200, Tendenz steigend. Wer den Weltranglisten-197. noch nicht in Aktion gesehen hat, bekommt bei den Australian Open die Chance, Verpasstes nachzuholen. "Ich freue mich unglaublich auf das Jahr und den Start in Melbourne - mein zweites Grand-Slam-Turnier", sagte Mmoh dem Baseline-Portal.

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Den Platz im Hauptfeld sicherte er sich durch den Sieg bei der USTA Pro Circuit's Australian Open Wildcard Challenge. Ebenfalls per Wildcard war Mmoh in die erste Hauptrunde der letztjährigen US Open gelangt, wo er Jeremy Chardy 4:6, 4:6, 1:6 unterlag. Einer seiner größten Förderer ist Vater Tony. Der in Nigeria geborene US-Amerikaner war 1987 die Nummer 105 der Welt und repräsentierte sein afrikanisches Heimatland 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul.

Mischung aus Roddick, Monfils und Murray

"Er hat mich zum Tennis gebracht, mich aber nie offiziell gecoacht. Wenn ich Tipps brauche oder Probleme habe, ist er aber immer für mich da", merkte Mmoh an, der seit seinem 13. Lebensjahr in der IMG Academy in Bradenton (Florida) trainiert. Ein weiteres Idol seiner Jugend ist Andy Roddick. "Ich habe ihn schon immer für seine Persönlichkeit bewundert", lobte Mmoh den US-Open-Champion von 2003. Auch Roddicks Art zu spielen, habe es ihm angetan: "Er ist ein sehr intelligenter Tennisspieler und wusste genau, was er auf dem Platz zu tun hatte - genauso will ich es auch machen."

Editorial - Tennisnet und SPOX: We are One!

Sein eigenes Spiel ähnele jedoch eher dem von Gael Monfils und Andy Murray: "Wir sind jeweils sehr athletisch, bringen viele Bälle zurück, sind stark in der Defensive, haben die Fähigkeit, kaum Fehler zu machen, können aber auch sehr aggressiv sein." Möglicherweise trifft Mmoh bereits bei den Australian Open auf eines seiner großen Vorbilder. Eins ist jetzt schon sicher: Das Debüt in Down Under wird ein großes Ding für den hoch veranlagten US-Boy.

Hier seht ihr eine kleine Kostprobe seines Könnens.

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