French Open, Tag 7: Kerber fightet sich durch, Görges scheitert an Williams - Nadal weiter

French Open 2018 - Herren, 3. Runde (alle Matches)

• David Goffin (BEL/8) - Gael Monfils (FRA/32) 6:7 (6:8), 6:3, 4:6, 7:5, 6:3

Monfils hatte vier Matchbälle, doch am Ende verließen ihn die Kräfte. Ganz bitter für die französischen Fans, nach Pouille und Gasquet ist auch der dritte Franzose raus. Die Hoffnungen ruhen nun auf Pierre Hugues-Herbert.

• Rafael Nadal (ESP/1) - Richard Gasquet (FRA/27) 6:3, 6:2, 6:2

Wer nicht glaubt, dass König Rafa der Top-Favorit auf den Titel in Paris ist, sollte sich die Partie gegen Gasquet nochmal anschauen. Obwohl der Franzose den Heimvorteil auf seiner Seite hatte, war er von Beginn an chancenlos gegen Nadal. Die Nummer eins der Setzliste schnappe sich mit seinem typischen Topspin-Stil in den ersten Minuten die ersten zwölf Punkte und damit eine frühe 3:0-Zwischenführung. Auch anschließend stürmte Nadal weiter und trifft nun auf Underdog Maxi Marterer.

• Maximilian Marterer (GER) - Jürgen Zopp (EST) 6:2, 6:1, 6:4

Marterer gewann nach einer beeindruckend souveränen Leistung und überstand damit erstmals in seiner Karriere die dritte Runde bei einem Grand-Slam-Turnier. Marterers bestes Grand-Slam-Ergebnis war bislang der Einzug in Runde drei bei den Australian Open im Januar.

Gegen Zopp hatte Marterer, der nach seinem beeindruckenden Zweitrundenerfolg über Kanadas Supertalent Denis Shapovalov leicht favorisiert ins Match gegangen war, die Partie von Anfang an kontrolliert. Sein estnischer Gegner, erst als Lucky Loser der Qualifikation ins Hauptfeld gerutscht, hatte den starken Topspins des Franken nur selten etwas entgegenzusetzen. Nach nur 1:39 Stunden verwandelte Marterer seinen ersten Matchball.

• Juan Martin del Potro (ARG/5) - Albert Ramos-Vinolas (ESP/31) 7:5, 6:4, 6:1
• John Isner (USA/9) - Pierre-Hugues Herbert (FRA) 7:6 (7:1), 6:4, 7:6 (7:4)
• Kevin Anderson (RSA/6) - Mischa Zverev (GER) 6:1, 6:7 (3:7), 6:3, 7:6 (7:4)

Hätte Mischa Zverev gewonnen, wären er und Alex Zverev das dritte Brüderpaar gewesen, das es ins Achtelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier geschafft hätte. So aber muss sich das Duo mit einem derartigen Erfolg gedulden, denn Anderson war dann doch noch eine Nummer zu groß für den Älteren der beiden Zverevs.

Mischa verschlief dabei den Start völlig, kämpfte sich aber im Laufe des Matches zurück. Als er bereits 1:6, 0:3 hinten lag, gewann er plötzlich sieben Punkte in Folge und glich aus. Problem: Bis auf einen Satzgewinn im Tiebreak reichte Zverevs Return-Spiel gegen Anderson nicht. Der aufschlagstarke Südafrikaner gewann jedes seiner Spiele.

Grundsätzlich war Anderson zudem der aktivere Spieler. Zwar unterliefen ihm deutlich mehr unerzwungene Fehler (48 zu 27), allerdings verbuchte er auch viel mehr Winner (56 zu 19).

• Marin Cilic (CRO/3) - Steve Johnson (USA) 6:3, 6:2, 6:4

• Karen Khachanov (RUS) - Lucas Pouille (FRA/15) 6:3, 7:5, 6:3

Damit spielt Khachanov am Sonntag im Achtelfinale gegen Alex Zverev.

French Open: Die Sieger der letzten 10 Jahre