Deutsches Trio im Achtelfinale

Von SPOX
Heute im Einsatz: Angelique Kerber, Andy Murray, Roger Federer
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Herren: 3. Runde (alle Matches)

Roger Federer (SUI/17) - Tomas Berdych (CZE/10) 6:2, 6:4, 6:4

Der 17. Erfolg im 23. Duell - auch wenn Federer mal schlechter gesetzt ist als Berdych, hat der nicht viel zu bestellen. Per Rückhand-Winner machte Roger nach genau eineinhalb Stunden Feierabend, sein 40. direkter Punkt in dieser Night Session. Zum Vergleich: Berdych kam auf gerade mal 26, und die Hälfte davon markierte er per Ass.

War der Ball erstmal im Spiel, wurde es schwierig für den Tschechen, der gerade über den zweiten Aufschlag nicht viel zu bestellen hatte (9/30). Federer dagegen ließ im gesamten Match keinen Breakball zu und nutzte vier seiner fünf Chancen. Die lange Pause scheint der Maestro gut weggesteckt zu haben, im Achtelfinale wartet mit Kei Nishikori allerdings ein echter Brocken.

Kei Nishikori (JPN/5) - Lukas Lacko (SVK) 6:4, 6:4, 6:4

Gegen die 122 der Welt gab sich Nishikori keine Blöße und machte nach 2:11 Stunden den Sack zu, als Lacko mit seiner Vorhand zu spät kam. Zwar punktete der Außenseiter über den ersten Aufschlag und schlug 12 Asse (Nishikori: 5), aber über den zweiten Aufschlag griff der Japaner konsequent an und ließ seinem Gegner nur 33 Prozent der verfügbaren Punkte.

Nishikori machte das Spiel (46:26 Winner, 32:24 Fehler) und ließ seinem Gegner im ganzen Match nur zwei Breakchancen, von denen Lacko im zweiten Durchgang eine nutzte. Umgekehrt schaffte Nishikori aber pro Satz je ein Break mehr - "ein gutes Pferd ..." und so weiter.

Stan Wawrinka (SUI/4) - Viktor Troicki (SRB/29) 3:6, 6:2, 6:2, 7:6 (9:7)

Um ein Haar hätte sich Troicki noch in den fünften Satz gerettet - dabei war er im vierten eigentlich gleich mehrfach schon fast mausetot. Wawrinka hatte sich das Break zum 4:2 geholt und schlug wenig später zum Matchgewinn auf, machte dann aber zu viele Fehler. Egal, Break zum 6:5 - und wieder gelang Troicki das Rebreak. Anschließend kletterte er von 2:5 im Tiebreak auf Gleichstand und hatte sogar einen Satzball, bevor Stan doch den Sack zu machte.

Am rechtmäßigen Sieg des Schweizers gibt es dennoch nichts zu rütteln. Wawrinka schlug 16 Asse und mit insgesamt 43 Winnern fast doppelt so viele wie sein Kontrahent (24), der vor allem mit seinem Aufschlag zu kämpfen hatte (acht Doppelfehler, nur 57 Prozent erste Aufschläge). Stan trifft nun auf den Italiener Andreas Seppi.

Andy Murray (GBR/1) - Sam Querrey (USA/31) 6:4, 6:2, 6:4

Pflichtaufgabe souverän gelöst. Knapp zwei Stunden benötigte die Nummer eins, spätestens nach dem Aus von Novak Djokovic nun auch der absolute Topfavorit, um Querrey auszuschalten - der hatte letztes Jahr in Wimbledon ja noch sensationell eben diesen Djoker geschlagen. Gegen Murray war er jedoch chancenlos, servierte für seine Verhältnisse nur extrem magere fünf Asse und konnte nur eine einzige Breakchance nutzen.

Murray spielte seinen Stiefel locker runter, überzeugte mit einer Bilanz von 40 Winnern bei nur 22 Fehlern und war gerade am Netz eine Macht (23/27). In den Sätzen eins und drei holte sich der Schotte jeweils bei 4:4 das entscheidende Break, in Satz zwei war es noch einfacher. Jetzt geht es gegen Mischa Zverev - für ihn eigentlich erneut nicht mehr als eine Pflichtaufgabe.

Mischa Zverev (GER) - Malek Jaziri (TUN) 6:1, 4:6, 6:3, 6:0

Klasse Auftritt von 29-Jährigen, der sich im ganzen Spiel nur 20 Unforced Errors leistete, konsequent ans Netz vorrückte und dort auch punktete (40/66). Lediglich im zweiten Satz wackelte er etwas, danach stand der größte Erfolg seiner Grand-Slam-Karriere fest. Hier geht es zum Spielbericht.

Jo-Wilfried Tsonga (FRA/12) - Jack Sock (USA/23) 7:6 (7:4), 7:5, 6:7 (8:10), 6:3

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