Lleyton Hewitt – „Er ist so ein guter Junge“
Und genau deshalb macht sich Australiens Davis-Cup-Chef Sorgen um Thanasi Kokkinakis.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 03.12.2016, 07:43 Uhr
Die Anreise für das australische Team zur ersten Davis-Cup-Runde gegen das Team aus der Tschechischen Republik wird rechtschaffen kurz ausfallen - nach den Australian Open im Flinders Park zu Melbourne geht es lediglich nach Kooyong, wo das Grand-Slam-Turnier von 1972 bis 1987 regelmäßig zur Austragung kam. Die Australier gehen mit guten Chancen in diese Begegnung, vorausgesetzt, dass Nick Kyrgios und Bernard Tomic sich von ihrer besseren Seite zeigen. Kapitän Lleyton Hewitt sorgt sich aber nicht nur um diese beiden Herren mit etwas labiler Gemütslage, sondern auch um einen Mann mit lädierter Schulter: Thanasi Kokkinakis.
"Es wird am Anfang ein ganz schwerer Weg für ihn zurück", erklärte Hewitt dieser Tage in Melbourne. "Wir können nicht erwarten, dass er zurückkommt und dort weitermacht, wo er aufgehört hat." Das war, einen Kurzauftrittbei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ausgenommen, im Jahr 2015. Dann wurde eine Operation unumgänglich. "Die Schulter spielt so eine große Rolle. Klopf auf Holz hatte ich damit keine Probleme, aber wenn man manchen Leuten mit ihren Problemen zusieht, dann ist ein Comeback sehr schwer."
Kein Druck
Im Fall von Kokkinakis ist es nicht nur der sportliche Aspekt, der Hewitt auf eine möglichst rasche Wiedereingliederung ins Spitzentennis hoffen lässt. "Er ist so ein guter Junge", schwärmte der Wimbledon-Sieger von 2002. "Er ist die perfekte Person dafür, andere Junioren mit sich hoch zu bringen. Ich habe also keine Zweifel, werde ihn aber in den nächsten sechs bis zwölf Monaten nicht unter Druck setzen."