Überraschende Kehrtwende – Conchita Martinez bleibt spanische Davis-Cup-Chefin

Rafael Nadal hatte die Wiederwahl der früheren Wimbledonsiegerin unterstützt.

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Conchita Martinez behält ihren Posten als Chefin der spanischen Davis- und Fed-Cup-Mannschaft, das bestätigte Verbandspräsident Miguel Diaz am Mittwoch in einer offiziellen Stellungnahme.Noch vor wenigen Wochen hatte vieles auf die Ablösung der 44-Jährigen hingedeutet. Juan Carlos Ferrero galt als Favorit für die Kapitänsrolle. „Natürlich würde ich gerne Kapitän werden. Wenn sie mich darum bitten würden, wäre ich komplett aus dem Häuschen“, sagte der ehemalige Weltranglisten-Erste damals der „Marca“. Dass Martinez nun doch wiedergewählt wurde, sei auch auf die Zustimmung von Rafael Nadal undGarbine Muguruzazurückzuführen. Laut spanischen Medienberichten befürwortet das Spitzenduo Kontinuität auf dieser Position.

In der jüngeren Vergangenheit war davon wenig zu erkennen.Martinez hatte die Führung des Herrenteams erst im Juli des letzten Jahres von Gala León García übernommen, deren Ernennung fürgroßen Unmut unter den spanischen Top-Profisgesorgt hatte. Die erste Teamchefin Spaniens war damals gehörig unter Druck geraten,da ihr für die Relegationspartie gegen Russland beinahe alle Spieler eine Absage erteilt hatten. Mit Martinez in der Verantwortung kehrte jedoch der Erfolg zurück. Die ehemalige Wimbledonsiegerin führtedie Iberer nach zweijähriger Abstinenz zurück in die Weltgruppe. Dort trifft der fünffache Davis-Cup-Champion in der ersten Runde (3. bis 5. Februar 2017) auf den aktuellen Finalisten Kroatien. Auch die spanischen Damen müssen eine Woche später auswärts antreten. Erstrundengegner Tschechien konnte vier der letzten fünf Fed-Cup-Titel gewinnen und steht erneut im Finale.Am 12./13. November will Frankreich in Straßburg den Lauf des Titelverteidigers stoppen.