Grand Slam #15 – Rafael Nadal plant den Großangriff

Trainer Toni Nadal will mit seinem Neffen hoch hinaus, am liebsten auf das Niveau von Andy Murray und Novak Djokovic.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 25.11.2016, 13:22 Uhr

BEIJING, CHINA - OCTOBER 06: Rafael Naldal of Spain celebrates his victory against Adrian Mannarino of France during the Men's singles third round match on day six of the 2016 China Open at the China National Tennis Centre on October 6, 2016 in Beij...

Rafael Nadal galt jahrelang als einer der größten Tiefstapler auf der Tour. Vor allem in seinen Glanzzeiten ließ sich der Spanier nur selten zu forschen Prognosen hinreißen. Von betonter Zurückhaltung war aus dem Nadal-Lager zuletzt jedoch nicht mehr allzu viel zu hören. Speerspitze dieser verbalen Kehrtwende ist Trainer Toni Nadal,der seinem Neffen in der kommenden Saison die zehnte Paris-Krone zutraut.

"Rafaels Hauptziel ist es, einen Grand-Slam-Titel zu gewinnen", betonteder neue Turnierdirektor der WTA Mallorca Openbei einer Pressekonferenz auf der Ferieninsel. Dass es nicht bereits bei den diesjährigen French Open zum großen Triumph gereicht hatte, sei "auf großes Pech zurückzuführen". Die Handgelenksverletzung, die Nadal in Roland Garros zum Rückzug gezwungen hatte, war auch mitentscheidend für das vorzeitige Saisonende des 14-fachen "Major"-Champions nach dem ATP-Masters-1000-Turnier in Shanghai.

Showdown bereits in Australien?

Nach der Leidenszeit soll es für den Weltranglisten-Neunten wieder aufwärts gehen, am besten sofort: "Zum Saisonstart wollen wir direkt mit dem Punktesammeln beginnen." Ob dieses Vorhaben schon bei den Australian Open umsetzbar ist, bleibt fraglich. Nadal könnte aufgrund seines Rankings bereits in der frühen Turnierphase auf Andy Murray oder Novak Djokovic treffen. Zwei Spieler mit denen sich der "Stier von Manacor" bald wieder auf Augenhöhe befinden soll, geht es nach Onkel Toni: "Andy hat in der zweiten Jahreshälfte unglaublich stark gespielt. Der Druck, der auf Novak lastete, ist uns auch nicht verborgen geblieben. Beide waren sehr gut, hoffentlich können wir zu ihnen aufschließen - wir werden sehen."

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25.11.2016, 13:22 Uhr