David Ferrer – „Ich war einfach nur müde”

Der spanische Routinier zieht eine durchwachsene Bilanz für das Jahr 2016.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 07.11.2016, 00:00 Uhr

SHANGHAI, CHINA - OCTOBER 11: David Ferrer of Spain celebrates during the match against Feliciano Lopez of Spain on Day 3 of the ATP Shanghai Rolex Masters 2016 at Qi Zhong Tennis Centre on October 11, 2016 in Shanghai, China. (Photo by Zhong Zhi/Get...

Der Saisonabschluss für David Ferrer gestaltete sich irgendwo logisch: Eine knappe Niederlage gegen John Isnerin der Halle von Paris-Bercy, darüber muss man sich eigentlich nicht allzu lange den Kopf zerbrechen. Zumal der US-Amerikaner den Schwung des Sieges gegen den an Position 15 gesetzten Spanier mit bis ins Finale genommen hatte, wo für ihn gegen den neuen Branchenprimus Andy Murray immerhin ein Satzgewinn herausgeschaut hat. Auf der anderen Seite: Das letzte ATP-Masters-1000-Turnier des Jahres ist das einzige, das Ferrer in seiner Karriere gewinnen konnte, 2012 im Finale gegen den damaligen Qualifikanten Jerzy Janowicz.

In der aktuellen Weltrangliste wird Ferrer nun an Position 21 geführt, erstmals seit Sommer 2009 außerhalb der Top 20. "Diese Jahr habe ich mehr Matches verloren, als ich gemusst hätte", zog Ferrer im Gespräch mit der spanischen Radiostation "Onda Cera" Bilanz. "Am Ende der Saison war ich einfach nur müde. Es war sicherlich nicht meine beste Saison. Vor allem zu Beginn des Jahres ist es mir schwergefallen, die Niederlagen zu akzeptieren."

Neue Herausforderungen

34 Jahre alt ist Ferrer mittlerweile, 16 Spielzeiten auf der Tour haben ihre Spuren hinterlassen. "Körperlich hatte ich Probleme damit, mich zu erholen. Und in den ersten fünf Monaten hat das meine Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt. Ich bin in eine neue Situation geraten, wo ich verstehen musste, was überhaupt passiert, damit ich wieder ich selbst bin." Zumindest das soll auch das Ziel für 2017 sein. Dann sei das Ranking Nebensache.

von Jens Huiber

Montag
07.11.2016, 00:00 Uhr