Vorbild Fußball – Novak Djokovic fordert Reform
Der „Djoker“ tritt für einen anderen Modus im Länderkampf ein. Man brauche „einen radikalen Wandel“.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 30.06.2016, 00:44 Uhr
Tennis-SuperstarNovak Djokovic, der letzte Woche in den ATP-Spielerrat gewählt worden war, hat eine an Fußball-WM und -EM orientierte Reform des Davis Cups gefordert. „Ich bin definitiv für einen anderen Modus“, sagte der serbische Weltranglisten-Erste am Mittwoch in Wimbledon: „Das Format, so wie es im Moment ist, funktioniert nicht mehr. Man sollte ein Event erschaffen, das jährlich oder alle zwei Jahre über zwei Wochen abgehalten wird.“
Es könne beispielsweise vier Gruppen geben, deren Sieger sich für dann für Play-offs qualifizieren, so Djokovic weiter. „Es muss ein wirklich attraktiver Wettbewerb sein. Nicht nur für die Spieler, auch für Fans, Medien, Sponsoren, einfach für jeden“, meinte der zwölfmalige Grand-Slam-Gewinner. Derzeit wird der 116 Jahre alte, prestigeträchtige Teamwettbewerb an vier über das Jahr verteilten Wochenenden ausgespielt.
Djokovic: Modus „extrem hohe Belastung“
Über das ganze Jahr sei dieser Modus aufgrund des engen Tennis-Terminkalenders eine extrem hohe Belastung, so Djokovic: „Ich denke, wir brauchen einen radikalen Wandel, denn wenn wir das aktuelle Format beibehalten, ist das für die Spieler nicht gut.“ Djokovic war seit seinem Debüt 2004 insgesamt 23 Mal für Serbien im Einsatz, setzte die Saisons 2012 und 2014 aber komplett aus. 2010 hatte er sein Land zum bislang einzigen Davis-Cup-Triumph geführt.