Carina Witthöft und Laura Siegemund duellieren sich um Finalplatz
Bei den Reinert Open, dem ITF-Turnier in Versmold, wird es auf jeden Fall eine deutsche Finalistin geben.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 10.07.2015, 20:00 Uhr
Einen Viertelfinaltag der Extraklasse erlebten die rund 400 Zuschauer der Reinert Open mit den Internationalen Westfälischen Meisterschaften der Damen. Mit der TopfavoritinCarina Witthöft(Der Club an der Alster / WTA 53) undLaura Siegemund(TC Rüppurr Karlsruhe / WTA 128) haben zwei deutsche Spielerinnen das Halbfinale erreicht, in dem sie aufeinandertreffen. Insofern wird es bei dem mit 50.000 US- Dollar dotierten ITF-Turnier ein Endspiel mit deutscher Beteiligung geben. Das zweite Halbfinale bestreiten die an Position zwei gesetzte Johanna Larsson (Schweden / WTA 73) und Stephanie Vogt (Liechtenstein, WTA 151), Nummer acht der Setzliste.
Für die Überraschung des Tages sorgte die an Position sechs gesetzte Siegemund, die mit 6:4, 7:6 (3) gegenAnna-Lena Friedsam(BASF TC Ludwigshafen / WTA 87), Nummer drei der Setzliste, die Oberhand behielt. Mit einer kämpferisch einwandfreien Leistung sowie ihrem variablen Spiel mit sehenswerten Stops und teilweise stark unterschnittenen Bällen, ließ Siegemund ihre Kontrahentin nicht den für sie wichtigen Rhythmus finden. Immer wieder pushte sie sich, die Freude nach dem verwandelten ersten Matchball war riesig.
Carina Witthöft ist bei den Reinert Open weiter ohne Satzverlust. Auch gegen die Vorjahresfinalistin Richel Hogenkamp (Niederlande / WTA 123) machte sie enorm viel Druck. Man merkt, dass die Hamburgerin das Turnier unbedingt gewinnen will. Die Niederländerin hielt sehr gut dagegen, letztendlich aber musste sie die Überlegenheit der Topfavoritin neidlos anerkennen. 6:3, 6:4 hieß es am Ende für Witthöft.
Zwei starke bei einem etwas schwächeren Satz reichten Larsson und Vogt, um in die Vorschlussrunde einzuziehen. Die Schwedin hatte das Match gegen die ungesetzte Conny Perrin (Schweiz / WTA 305) sehr gut im Griff, doch nach dem 6:1-Satzgewinn schlug die Schweizerin stark zurück und sicherte sich den zweiten Durchgang mit 6:2. In einem ausgeglichenen dritten Satz behielt Johanna Larsson aufgrund ihrer Nervenstärke und druckvolleren Spielweise mit 6:4 die Oberhand.
6:1, 3:6, 6:1 lautete das Resultat, mit dem Vogt gegenAnne Schäfer(ETUF Essen / WTA 246) gewann. Es schien fast so, als wenn die Liechtensteinerin im zweiten Satz eine schöpferische Pause eingelegt hätte, doch damit würde man der Deutschen Unrecht tun. Die trumpfte im zweiten Satz nämlich groß auf und gewann diesen Durchgang vollauf verdient. Sehr stark war Stephanie Vogt aber in den anderen beiden Sätzen, die dann auch zum Halbfinalsieg reichten.
Das Doppel-Finale bestreiten die topgesetzten Eva Hrdinova (Tschechien) und Shahar Peer (Israel) sowie die Ukrainerinnen Alona Fomina und Sofiya Kovalets. Die Topfavoritinnen setzten sich im Halbfinale mit 6:3, 7:6 (8) gegen das Duo Cindy Burger/Katerina Vankova (Niederlande/Tschechien) durch. Ihre Finalgegnerinnen zeigten eine hervorragende Leistung, wiesen die Tschechinnen Lenka Kuncikova und Karolina Stuchla deutlich mit 6:2, 6:3 in die Schranken.
Hier die Tableaus von den Reinert Open:Einzel,Doppel,Qualifikation.