NHL

Bodycheck-Ärger bei Greiss-Pleite

Von SPOX
Thomas Greiss liegt am Boden, Ryan Callahan bejubelt das Tor zum zwischenzeitlichen 1:1
© getty

Die New York Islanders und Thomas Greiss haben Spiel 3 im Conference Halbfinale gegen die Tampa Bay Lightning unglücklich verloren. Ein harter Check von Brian Boyle sorgt für Meinungsverschiedenheiten. Die St. Louis Blues verpassen den Dallas Stars eine Abreibung, die Nashville Predators verkürzen gegen die San Jose Sharks.

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New York Islanders - Tampa Bay Lightning 4:5 OT - Serie: 1-2 BOXSCORE

Ist das bitter für Thomas Greiss und die Islanders! Die Truppe aus Brooklyn führte in ihrem ersten Heimspiel der Serie bis 39 Sekunden vor dem Ende mit 4:3 und verließ das Eis trotzdem noch als Verlierer. Die Lightning setzten in der Schlussphase alles auf eine Karte und nahmen den Goalie raus, Nikita Kucherov erzwang die Verlängerung.

In der Overtime dauerte es 2:48 Minuten, ehe Brian Boyle nach einem Schuss von Victor Hedman den Rebound verwertete und den Siegtreffer für die Gäste erzielte. Greiss war machtlos, der 30-Jährige kam letztlich auf 36 Saves.

"Es war ein glücklicher Abpraller", sagte Boyle, der kurz zuvor mit einem harten Check gegen Thomas Hickey für Wirbel gesorgt hatte. Dass er dafür keine Strafe bekam, machte Islanders-Coach Jack Capuano sauer: "Er ging direkt auf den Kopf. Das sind genau die Szenen, die wir nicht mehr sehen wollen." Sein Gegenüber Jon Cooper sah das anders: "In diesem Spiel gab es 70 oder 80 Checks. Ich würde sagen, dass darunter 15 härtere als der von Boyle waren."

Bester Scorer der Partie war Lightning-Verteidiger Hedman mit einem Tor und zwei Assists. Bei den Islanders steuerte Josh Bailey einen Doppelpack bei. Spiel 4 steigt in der Nacht auf Samstag erneut in New York.

St. Louis Blues - Dallas Stars 6:1 - Serie: 2-1 BOXSCORE

Die Blues haben sich mit einem Feuerwerk die 2:1-Führung in der Best-of-Seven-Serie gesichert. 57 Sekunden nach dem 1:0 der Stars durch Colton Sceviour (5.) glich Alexander Steen aus. David Backes (17.) sorgte noch im ersten Abschnitt in Überzahl für das 2:1.

Im zweiten Drittel erhöhten Troy Brouwer (23.), Vladimir Tarasenko (24.) und erneut Steen (39./PP) auf 5:1. Im Schlussdrittel erzielte Backes (59.) den 6:1-Endstand. "Diesmal sind wir dran geblieben", sagte Brouwer und spielte damit auf Spiel 2 an, als St. Louis zwischenzeitlich eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand gegeben hatte.

Neben den beiden Doppelpacks von Backes und Steen glänzte auf Seiten der Blues vor allem Tarasenko mit einem Tor und zwei Assists. In der Nacht auf Freitag kommt es in St. Louis zur vierten Partie der Serie.

Nashville Predators - San Jose Sharks 4:1 - Serie: 1-2 BOXSCORE

Nach den beiden Niederlagen in San Jose hat Nashville auf heimischem Eis einen überlebenswichtigen Sieg gefeiert - und das gegen das beste Auswärtsteam der Liga. Dabei begann das Spiel ganz nach dem Geschmack der Gäste, die in der 14. Minute durch Patrick Marleau in Führung gingen.

Das war es dann aber, Goalie Pekka Rinne (26 Saves) hielt fortan seinen Kasten sauber. James Neal (26./PP), Shea Weber (35.), Colin Wilson (47.) und Filip Forsberg (56./PP) drehten die Partie. "Wenn du im Powerplay triffst und gleichzeitig in Unterzahl kein Tor kassierst, dann verändert das ein Spiel", sagte Neal. Sein Team nutzte zwei von fünf Chancen in Überzahl und vereitelte alle vier Möglichkeiten der Sharks in Unterzahl.

Der einzige Spieler mit zwei Scorerpunkten war Weber mit einem Tor und einem Assist. Bringt Nashville erneut solch eine Leistung auf das Eis, könnte es in der Nacht auf Freitag den Ausgleich geben.

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