NHL

Greiss' Isles mit nächstem Krimi-Sieg

Von SPOX
Thomas Greiss (r.) und die New York Islanders stehen in der nächsten Playoff-Runde
© getty

Die New York Islanders haben im Duell mit den Florida Panthers den zweiten Overtime-Sieg in Serie gefeiert und stehen in der nächsten Runde der Playoffs. Isles-Goalie Thomas Greiss erwischte erneut einen überragenden Abend. In Philadelphia konnten sich die Washington Capitals durchsetzen, auch die Dallas Stars sind weiter.

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New York Islanders - Florida Panthers 2:1 OT Serie 2-4 BOXSCORE

Die Fans beider Teams dürften im Barclays Center eine Art Déjà-vu erlebt haben. Wie bei der letzten Begegnung beider Mannschaften wenige Tage zuvor, lieferten sich die Isles und Panthers erneut einen wahren Krimi, der seine Entscheidung erst in der zweiten Overtime finden sollte. Im Mittelpunkt des dramatischen Duells vor 15.795 Zuschauern standen dabei wie in den letzten Aufeinandertreffen einmal mehr die Goalies.

Während sich Greiss nur Floridas Jonathan Huberdeau, der kurz vor Schluss des ersten Drittels zur Führung der Gäste getroffen hatte, geschlagen geben musste und es bei 89:56 Minuten Eiszeit auf starke 41 Saves brachte, erwischte sein Gegenüber einen ebenfalls überragenden Abend. Stolze 49 Saves konnte Panthers-Schlussmann Roberto Luongo verbuchen. Vor allem im dritten Drittel sowie in der Verlängerung hielt Luongo seine Farben gegen drückende Isles lange im Spiel.

Ein Happy End blieb dem 37-Jährigen allerdings verwehrt. Nachdem die erste Overtime ohne Treffer ihr Ende fand, war es nach 10:41 Minuten der zweiten Verlängerung New Yorks John Tavares, der sein Team zuvor in der regulären Spielzeit mit weniger als einer Minute auf der Uhr überhaupt erst in die Overtime geschossen hatte, der für die Entscheidung sorgte. Während es auf dem Eis kein Halten mehr gab, drohte auch die Halle förmlich zu explodieren.

"Ich denke, dass wir nicht zu viel Druck auf unsere Schultern laden wollten, aber viele von uns waren schon lange hier und haben die Vergangenheit genau in Erinnerung", sagte Tavares, dessen Team nach dem längsten Heimspiel der Isles-Geschichte zum ersten Mal seit 23 Jahren wieder eine Playoff-Serie für sich entscheiden konnte. Vor allem Greiss hatte allen Grund zur Freude. Der Deutsche musste in sechs Spielen bei 234 Schussversuchen nur 13 Mal hinter sich greifen und hatte so großen Anteil am Einzug in die nächste Runde, in der es für die Isles nun gegen die Tampa Bay Lightning geht.

Philadelphia Flyers - Washington Capitals 0:1 Serie 2-4 BOXSCORE

Nach der Heimpleite der Capitals hatten die Fans aus Philly neue Hoffnung geschöpft, im Wells Fargo Center wurde diese nun allerdings zerstört. Vor allem Capitals-Goalie Braden Holtby erwischte mit 26 Saves einen starken Tag und durfte sich über einen Playoff-Shutout-Sieg freuen. Am anderen Ende des Eises traf Nicklas Backstrom Mitte des zweiten Abschnitts und sorgte aufgrund einer fehlenden Antwort der Flyers so für den Einzug seines Teams in die nächste Runde.

"Es wird eine harte Serie", prophezeite Alex Ovechkin, der den entscheidenden Treffer des Tages vorbereitet hatte, im Anschluss an den vierten Sieg gegen Philly im Hinblick auf das nun anstehende Duell mit den Pittsburgh Penguins rund um Sidney Crosby. "Wir haben heute alles rausgehauen und gewonnen. Das müssen wir auch weiterhin tun."

Minnesota Wild - Dallas Stars 4:5 Serie 2-4 BOXSCORE

Einmal tief durchatmen, richtig tief. Als die Fans der Stars wohl schon innerlich mit der Partie abgeschlossen hatten und es auf dem Scoreboard durch Treffer von Dallas' John Klingberg, Jason Spezza, Patrick Sharp und Jamie Benn nach zwei Durchgängen 4:0 für die Gäste stand, begannen sich die Hausherren doch nochmal mit aller Macht gegen das drohende Aus zu stemmen.

Innerhalb von nicht einmal fünf Minuten fanden Jared Spurgeon, Jonas Brodin und erneut Spurgeon einen Weg vorbei an Gäste-Goalie Kari Lehtonen (25 Saves) und die Wild verkürzten auf 3:4. Zwar lieferte Alex Goligoski für die Stars mit seinem 5:3 die scheinbar passende Antwort, wirklich irritieren ließ sich Minnesota dafür allerdings nicht.

Angestachelt von den eigenen Fans brachte Jason Pominville die Wild, die das letzte Drittel mit 16:6-Torschüssen klar dominieren konnten, nochmals zurück in die Partie. Das Happy End blieb im Anschluss jedoch aus.

"Die Leistung der Wild ist sehr zu respektieren", lobte Sharp nach der Partie. "Es war eine richtig harte Serie und wir sind mehr als glücklich, dass wir in der nächsten Runde stehen. Dort treffen die Stars auf den Sieger der Serie zwischen den Chicago Blackhawks und den St. Louis Blues.

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