NHL

Blues brechen Wahnsinns-Serie

Von SPOX
Die St. Louis Blues freuen sich über den zweiten Sieg in der Serie gegen die Chicago Blackhawks
© getty

Die St. Louis Blues gehen gegen die Chicago Blackhawks nicht nur in der Serie in Führung, sondern brechen auch eine unfassbare Serie des Kontrahenten. Bei den Tampa Bay Lightning ist die Stimmung nach einer enttäuschenden Leistung dagegen mies. Thomas Greiss und die Islanders siegen dank einer alten Eishockey-Weisheit und die Anaheim Ducks stehen schon nach zwei Spielen mit dem Rücken zur Wand.

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Chicago Blackhawks - St. Louis Blues 2:3 Serie 1-2 BOXSCORE

"Wir sind schon so oft zurückgekommen, dass ich gar nicht mehr weiß wie oft", lächelte Blues-Coach Ken Hitchcock nach Spiel 3 in der Serie gegen Chicago. Er hatte allen Grund dazu, denn mit dem knappen Erfolg in der Windy City geht seine Mannschaft in der Serie erneut in Führung.

Dabei sah es vor dem Schlussabschnitt gar nicht so gut aus für St. Louis. Mit einem 1:2-Rückstand startete man in die letzten 20 Minuten - und das ist gegen Chicago eigentlich gleichbedeutend mit einer Niederlage. Seit dem 21. Mai 2014 hatten die Blackhawks mit einer Führung nach zwei Dritteln nicht mehr verloren. Eine unfassbare Bilanz von 71-0-5 hat man in diesem Zeitraum vorzuweisen!

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Doch gegen die Blues war es mal wieder soweit. Erst glich Patrik Berglund mit einem abgefälschten Schuss aus, dann musste kassierte Patrick Kane eine Double Minor für einen hohen Stock. In dieser vierminütigen Überzahl schlug St. Louis eiskalt zu. Jaden Schwartz verwertete eine schöne Kombination über Vladimir Tarasenko und David Backes zum Siegtreffer.

"Solche Dinge passieren eben mal in den Playoffs", kommentierte Corey Crawford die Niederlage. "Die Kunst ist es, sich nicht lange damit aufzuhalten, sondern gleich wieder zu antworten", so der Goalie. Spiel 4 findet in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ebenfalls in Chicago statt.

Detroit Red Wings - Tampa Bay Lightning 2:0 Serie 1-2 BOXSCORE

Die Red Wings halten die Serie gegen Tampa spannend! Nach zwei Auswärtspleiten bei den Lightning durfte man zum ersten Mal in der heimischen Joe Louis Arena ran und landete prompt auch den ersten Sieg. Einen durchaus verdienten Sieg.

Detroit wirkte frischer und schneller auf den Beinen, selbst Tampa-Coach Jon Cooper musste das anerkennen. "Das leidenschaftlichere Team ist heute als Sieger vom Eis gegangen", lamentierte er. In der Tat konnte der Trainer mit seiner Mannschaft nicht zufrieden sein. Lediglich 16 Schüsse brachten die Lightning auf das gegnerische Gehäuse, keiner davon fand den Weg ins Tor.

Petr Mrazek feierte so seinen ersten Shootout in der Serie. "Eigentlich ist es schwieriger, wenn du nur wenige Pucks auf den Kasten bekommst", so der Goalie. "Aber ich habe versucht fokussiert zu bleiben und die Jungs vor mir haben einen super Job gemacht", fügte er hinzu. Die Treffer für Detroit erzielten Andreas Athanasiou und Henrik Zetterberg jeweils im 2. Drittel.

New York Islanders - Florida Panthers 4:3 OT Serie 2-1 BOXSCORE

"Es gibt keine schlechten Schüsse!" So kommentierte Thomas Hickey seinen Siegtreffer in Spiel 3 gegen die Panthers. Die Eishockey-Weisheit "Jeder Schuss aufs Tor ist ein guter Schuss" zahlte sich für die Islanders also aus. Nach über zwölf gespielten Minuten in der Overtime ein umso umjubelter Treffer.

Zuvor waren die Islanders immer wieder einem Rückstand hinterher gelaufen. Doch trotz 0:2 und 1:3 aus Islanders-Sicht rettete man sich in die Verlängerung. "Wir hatten eine sehr gute Führung", sagte Panthers-Trainer Gerard Gallant. "Aber fünf schlechte Minuten im zweiten Drittel haben uns alles gekostet."

In diesen besagten fünf Minuten verkürzte erst Shane Prince, dann glich Frans Nielsen in Überzahl zum 3:3 aus. Thomas Greiss im Tor zeigte eine gute Vorstellung und verbuchte insgesamt 36 Saves. Spiel 4 der Serie steigt erneut im Barclays Center.

Anaheim Ducks - Nashville Predators 2:3 Serie 0-2 BOXSCORE

Die Lage für die Ducks wird immer bedrohlicher! Zwei Heimspiele, zwei Pleiten. Der Start in die Serie gegen die Predators ist gehörig schief gegangen. Ob man nun überhaupt nochmal ins heimische Honda Center zurückkehrt, ist fraglich. Sollte Nashville beide anstehenden Heimspiele gewinnen, ist Anaheim bereits ausgeschieden.

Dabei starteten die Ducks nicht schlecht in die Partie. Andrew Cogliano eröffnete den Toreigen und brachte seine Mannschaft nach 14 gespielten Minuten im ersten Drittel in Führung. Doch schon fünf Minuten später gelang Nashville durch den ersten Playoff-Treffer von Matthias Ekholm der Ausgleich.

Spätestens nach dem zweiten Drittel war das Spiel komplett gedreht. Craig Smith und Shea Weber in Überzahlt schockten die heimischen Fans. Auch der Anschlusstreffer drei Minuten vor Spielende konnte das Ruder für Anaheim nicht mehr herumrreißen.

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