NHL

Bruins-Sieg in Schlacht von Tampa

SID
Die Boston Bruins haben den vierten Auswärtssieg in Serie gefeiert
© getty

Den Boston Bruins haben bei den Tampa Bay Lightning zehn Sekunden gereicht, um in der Overtime alles klar zu machen. Die Pittsburgh Penguins unterliegen bei den New York Islanders, Thomas Greiss muss kurz vor Schluss einspringen. Leon Draisaitl geht mit den Edmonton Oilers leer aus.

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Tampa Bay Lightning (39-23-5, 83 Pts) - Boston Bruins (38-23-7, 83 Pts) 0:1 OT BOXSCORE

60 Minuten waren die Tore in der Amalie Arena wie vernagelt. In der Verlängerung dauerte es dann aber gerade einmal zehn Sekunden, ehe Brad Marchand die Partie entschied. Boston gewann das Bully, Patrice Bergeron ging auf der völlig blanken rechten Seite durch, legte nach links zu Marchand und der versenkte - Eishockey kann so einfach sein.

"Das war großartig, wir sind sehr glücklich. Es zeigt, dass wir lernen, wie man solche Spiele gewinnt", sagte der Torschütze nach dem vierten Bruins-Auswärtssieg in Folge. Ansonsten war es eine Schlacht zwischen den beiden Topteams der Atlantic Division, die nun punktgleich sind. "Es ging hoch und runter, ein gutes Spiel", meinte Lightning-Coach Jon Cooper: "Die Spieler sind nur so durch die Gegend geflogen. Und beide Torhüter waren richtig stark."

Vollkommen richtig: Tampa Bays Ben Bishop verbuchte 32 Saves. Sein Gegenüber Jonas Gustavsson, der für Tuukka Rask zwischen den Pfosten stand, brillierte mit 42. "Hervorragend", kommentierte Bostons Trainer Claude Julien die Leistung seines Backup-Goalies.

Die Gastgeber müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht kaltschnäuzig gewesen zu sein. Sie gaben neun Torschüsse mehr als die Bruins ab (42-33) und ließen alle ihre vier Powerplay-Möglichkeiten liegen. Kurzer Blick auf Dennis Seidenberg: Der Deutsche erhielt 19:46 Minuten Eiszeit, gab aber keinen Torschuss ab.

New York Islanders (37-20-7, 81 Pts) - Pittsburgh Penguins (34-24-8, 76 Pts) 2:1 BOXSCORE

Als Siebter der Eastern Conference müssen die Pens nach wie vor um die Playoffs zittern. Nun setzte es ausgerechnet gegen einen direkten Rivalen eine Niederlage. "Das war so ein wichtiges Spiel", atmete John Tavares erst einmal durch. Er war es, der die Islanders in der 9. Minute in Überzahl in Führung schoss.

Nach dem Ausgleich durch Kris Letang nach Vorlage von Sidney Crosby fünf Minuten später dauerte es bis zum Schlussdrittel, ehe dank eines verdeckten Schusses die Entscheidung durch Anders Lee (49.) erneut im Powerplay fiel.

Bitter für die Gastgeber: Der starke Goalie Jaroslav Halak (31 Saves), der seinen 200. Sieg feierte, zog sich eine Leistenverletzung zu und musste 4:22 Minuten vor dem Ende vom Eis. Thomas Greiss übernahm und blieb mit 3 Saves fehlerlos.

Tom Kühnhackl durfte bei Pittsburgh 11:29 Minuten ran und gab zwei Torschüsse ab.

Edmonton Oilers (26-36-7, 59 Pts) - San Jose Sharks (37-23-6, 80 Pts) 0:3 BOXSCORE

Nach einem starken Vier-Spiele-Auswärtstrip mit drei Siegen setzte es für die Oilers eine Heimpleite. Logan Couture (2./16.) stellte dabei die Weichen per Doppelpack auf Sieg für die Sharks. Joe Pavelski (35.) machte den Deckel drauf. James Reimer schaffte mit 31 Saves seinen ersten Shutout in dieser Saison.

Dabei war Edmonton eigentlich gut drin in der Partie, nutzte allerdings seine Chancen nicht. "Es war ein frustrierender Abend, weil wir unsere Möglichkeiten hatten", sagte Oilers-Coach Todd McLellan.

Leon Draisaitl erhielt 17:17 Minuten Eiszeit, gab einen Torschuss ab und wies eine Plus-Minus-Bilanz von -1 auf.

Buffalo Sabres (27-32-9, 63 Pts) - New York Rangers (39-22-6, 84 Pts) 2:4 BOXSCORE

Carolina Hurricanes (30-26-11, 71 Pts) - Ottawa Senators (31-29-8, 70 Pts) 4:3 SO BOXSCORE

Columbus Blue Jackets (28-31-8, 64 Pts) - Detroit Red Wings (32-23-11, 75 Pts) 5:3 BOXSCORE

Montreal Canadiens (31-30-6, 68 Pts) - Dallas Stars (40-20-8, 88 Pts) 4:3 OT BOXSCORE

Winnipeg Jets (27-34-5, 59 Pts) - Nashville Predators (34-21-12, 80 Pts) 2:4 BOXSCORE

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