NHL

Licht und Schatten für deutsche Cracks

Von SPOX
Thomas Greiss musste trotz einer starken Leistung eine Niederlage einstecken
© getty

Die Arizona Coyotes um Tobias Rieder sind endgültig zurück in der Erfolgsspur. Auch für Tom Kühnhackl und die Pittsburgh Penguins läuft es - nicht nur aufgrund einer Umstellung. Umstellungen gibt es ebenso bei den Washington Capitals, ebenfalls mit Erfolg. Für Leon Draisaitl und Thomas Greiss gibt es dagegen nicht viel zu lachen.

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Arizona Coyotes (27-24-6, 60 pts) - Dallas Stars (37-16-6, 80 pts) 6:3 BOXSCORE

Die Coyotes um Tobias Rieder scheinen rechtzeitig wieder in Form zu kommen. Nach einem 6:2-Erfolg unter der Woche gegen die Canadiens gab es auch gegen die Stars am Ende einen deutlichen Sieg.

Damit hat Arizona erstmals seit fünf Jahren in aufeinanderfolgenden Back-to-back-Games 12 Treffer erzielt, außerdem waren die gegen Dallas abgefeuerten 42 Schüsse Saisonhöchstwert. Angeführt wurden die Coyotes dabei von Maxi Domi (2 Tore, 1 Assist), Anthony Duclair (3 Assists) und Martin Hanzal (1 Tor, 2 Assists).

"Es hat richtig Spaß gemacht. Wir haben gegen ein schnelles Team gespielt und mussten ordentlich auf die Tube drücken, um dieses Tempo mitzugehen", sagte Domi nach dem Spiel. In der Tat hatten die Stars den besseren Start in die Partie. Tyler Seguin mit seinem 31. Saisontreffer und Jamie Benn mit seinem 30. brachten die Gäste mit 1:0 bzw 2:1 in Führung.

"Als wir im letzten Drittel nochmal Gas geben wollten, konnte man sehen, zu was wir in der Lage gewesen wären. Aber da war es bereits zu spät", so Stars-Coach Lindy Ruff. Zwar brachte Ales Hemsky seine Mannschaft nochmal auf 3:4 heran, doch Tyler Gaudet und Antoine Vermette machten für die Coyotes den Deckel drauf.

Pittsburgh Penguins (29-19-8, 64 pts) - Detroit Red Wings (29-20-9, 67 pts) 6:3 BOXSCORE

Weil Evgeni Malkin wegen Verletzung noch nicht zurück ins Line-up der Penguins zurückkehrte, entschied Mike Sullivan Sidney Crosby und Phil Kessel in eine Reihe zu stellen - mit Erfolg. Kessel glänzte gegen die Red Wings mit zwei Toren, Crosby lieferte einen Treffer und eine Vorlage.

"Sidney wird gerade immer besser. Er trägt unser Team und ich versuche, daran anzuknüpfen", schickte Kessel ein Lob in Richtung Sid the Kid. Dabei machte Kessel mitunter einen enorm wichtigen Treffer, als er im zweiten Abschnitt nach dem 2:2-Ausgleich der Red Wings nur 24 Sekunden später die erneute Führung für die Pens erzielte.

"Das war für sie schon eine perfekte Antwort, klar", gestand auch Detroits-Goalie Mrazek die nicht unerhebliche Wirkung des direkten Gegenschlags. Spätestens nach Kessels zweiten Tor zum 5:2 war die Begegnung entschieden, Henrik Zetterberg konnte im Schlussdrittel zwar noch auf 3:5 verkürzen, Crosby besiegelte die Niederlage mit einem Schuss ins leere Tor.

Tom Kühnhackl erhielt bei den Pens 13:49 Minuten Eiszeit, konnte sich aber nicht in die Scorerwertung eintragen.

New York Islanders (30-19-7, 67 pts) - Washington Capitals (42-10-4, 88 pts) 2:3 OT BOXSCORE

Die Islanders kassieren ihre erste Heimpleite in diesem Monat - daran konnte auch ein starker Thomas Greiss nichts ändern. Zuvor wurden alle vier Heimspiele im Barclays Center gewonnen. Gegen das punktbeste Team der Liga musste man sich in der Overtime beugen.

Denn dort überwand Justin Williams den deutschen Rückhalt der Isles mit einem satten Direktschuss. Zuvor führten ein Doppelpack von Alex Ovechkin und Tore von John Tavares und Frans Nielsen zur Verlängerung. Bei den Caps wurden zudem die Reihen durcheinander gewürfelt. Barry Trotz beorderte Backstrom zu Burakovsky und Oshie, Ovechkin agierte neben Kuznetsov und Williams.

"Manchmal ist es wie in einer Ehe. Du hast eine Reihe, die wie verheiratet ist, aber den flacht die Liebe etwas ab. Also musst du reagieren", begründete Trotz nach dem Spiel die Reihenwechsel. Die Caps haben nun alle drei bisherigen Vergleiche mit den Islanders für sich entschieden.

Trotz der Niederlage gab es für Thomas Greiss, der insgesamt 32 Saves verbuchte, ein Lob vom Gegner: "Mir hat vieles an unserem Spiel gefallen. Aber Greiss hat einige richtig gute Saves im zweiten Drittel gemacht und so konnten wir uns nicht absetzen", gab Trotz zu Protokoll.

Edmonton Oilers (22-31-6, 50 pts) - Minnesota Wild 26-22-10, 62 pts) 2:5 BOXSCORE

Es läuft unter John Torchetti! Die Wild bleiben unter ihrem neuen Trainer weiter unbesiegt und haben auch mit den Oilers um Leon Draisaitl keine Mühe. Für Edmonton war es die dritte Pleite in Folge.

"Es ist eine andere Welt, so fühlt es sich zumindest an", sagte Charlie Coyle über den Trainerwechsel von Mike Yeo auf Torchetti. "Plötzlich haben wir wieder Selbstvertrauen. Und es wächst von Spiel zu Spiel", so Coyle, der selbst einmal traf, weiter. Außerdem waren Jason Pominville, Matt Dumba, Thomas Vanek und Mikael Granlund für die Wild erfolgreich.

Auf Seiten der Oilers netzten Connor McDavid und Nail Yakupov. Leon Draisaitl konnte sich in 19:07 Minuten nicht in die Scorerwertung eintragen und ging am Ende mit -1 in der Plus-Minus-Wertung vom Eis. Trainer Todd McLellan haderte vor allem mit dem Penaltykilling seiner Mannschaft. "Ihr Powerplay war ein großer Teil ihres Erfolgs, sie haben viele zweite Chancen erhalten. Aber genau in den Zonen, in denen wir eigentlich da sein müssten", so der Trainer.

Toronto Maple Leafs (20-27-9, 49 pts) - New York Rangers (33-19-6, 72 pts) 2:4 BOXSCORE

Ottawa Senators (27-26-6, 60 pts) - Carolina Hurricanes (26-22-10, 62 pts) 4:2 BOXSCORE

Tampa Bay Lightning (31-22-4, 66 pts) - Winnipeg Jets (25-28-4, 54 pts) 6:5 SO BOXSCORE

Florida Panthers (33-18-7, 73 pts) - San Jose Sharks (31-20-5, 67 pts) 1:2 SO BOXSCORE

St. Louis Blues (34-17-9, 77 pts) - Los Angeles Kings (33-20-4, 70 pts) 2:1 OT BOXSCORE

Nashville Predators (27-21-10, 64 pts) - Boston Bruins (31-21-6, 68 pts) 2:0 BOXSCORE

Vancouver Canucks (22-23-12, 56 pts) - Anaheim Ducks (30-19-8, 68 pts) 2:5 BOXSCORE

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