NHL

Kings in OT - Doan historisch

Von SPOX
Shane Doan stellte einen neuen Franchise-Rekord auf
© getty

Die Kings gewinnen am zweiten Abend zumindest das zweite Spiel in New York. Tobias Rieder gewinnt mit seinen Coyotes mal wieder ein Spiel, dabei setzte Shane Doan eine neue Bestmarke. Den Blues hilft ein Comebacker in Florida und Semyon Varlamov hälft den Avalanche-Sieg fest.

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New York Rangers (31-18-6, 68 Pts) - Los Angeles Kings (33-18-3, 69 Pts) 4:5 BOXSCORE

Das neue Overtime-Format ist für die Los Angeles Kings weiter Gold wert. Tanner Pearson traf knapp zwei Minuten vor Ende der Verlängerung zum 5:4-Siegtreffer gegen die New York Rangers. Los Angeles steht damit jetzt bei 8-1 im neuen Modus (2-2 in Shootouts). "Wir hatten Glück im 3-gegen-3", so Trainer Darryl Sutter: "Unsere Bilanz ist gut und deshalb stehen wir auf einem Playoff-Platz."

Mann des Abends war für LA Anze Kopitar, der das Spiel gewissermaßen einrahmte. Der Center traf nach 30 Sekunden zur Führung für die Gäste, glich im zweiten Drittel zum 3:3 aus und komplettierte seinen Hattrick 30 Sekunden vor der Schlusssirene, als sein Schuss glücklich von Rangers-Verteidiger Kevin Klein ins Tor gelenkt wurde.

Bei den Rangers gab Antti Raanta sein Comeback. "Ich war am Anfang sehr nervös", so der Goalie, der seit dem 17. Januar ausfiel: "Ich konnte nicht mein eigenes Spiel durchziehen. Ich habe mich zu viel bewegt, daher war ich nicht immer bereit für den Schuss." Raanta kassierte in den ersten beiden Dritteln drei Tore aus 21 Schüssen, verzeichnete aber elf Saves im Dritten und in der Overtime.

Arizona Coyotes (25-23-6, 56 Pts) - Calgary Flames (25-26-3, 53 Pts) 4:1 BOXSCORE

Nach der bisher längsten Saison-Serie von fünf Niederlagen in Folge brauchte es für die Coyotes die Übernahme ihrer Topspieler: Mit Shane Doan lieferte ein Franchise-Veteran. Zwei Tore und einen Assist verbuchte der neue Topscorer der Coyotes, der jetzt auf 931 Punkte in seiner Karriere kommt.

Der 39-Jährige erzielte Ende des Schlussdrittels sein 123. Power-Play-Tor, sein 21. Treffer der Saison. "Was er für diese Franchise getan hat ist phänomenal", sagte Arizona-Coach Dave Tippett: "Diese Hingabe, die er zu dieser Franchise, der Stadt, den Teamkollegen hat, ist jeden Tag aufs Neue erstaunlich." Doan debütierte im Jahr 1995 die Arizona Coyotes, die damals noch Winnipeg Jets hießen.

Einen besonderen Touch bekam die Story dadurch, dass Doan in Alberta aufwuchs - den Rekord setzte er also gegen die Calgary Flames, die er als Kind stets verfolgte. "Sie spielten in der Smythe Division. Die kennen viele gar nicht mehr", grinste Doan. Sein Kollege Anthony Duclair (20): "Eines Tages erzähle ich meinen Kindern, dass ich mit Shane Doan zusammengespielt habe" - Dunclair erblickte einen Monat, nachdem Doan an siebter Stelle gedraftet wurde, das Licht der Welt.

Das Spiel an sich war schnell entschieden. Doan erzielte im ersten Drittel die Führung, Oliver Ekman-Larsson und Duclair legten im zweiten Drittel nach. Die Flames konnten Mitte des dritten Drittels nochmal verkürzen, Doans zweiter Treffer besiegelte aber den ersten Heimsieg der Coyotes seit dem 24. Januar.

Florida Panthers (32-17-6, 70 Pts) - St. Louis Blues (31-17-9, 71 Pts) 3:5 BOXSCORE

Bei St. Louis kehrte Jaden Schwartz zurück ins Lineup zurück und könnte das fehlende Puzzlestück in der Blues-Offensive gewesen sein. Nach der frühen Führung für Florida durch Derek MacKenzie schlug St. Louis gleich dreifach zurück, in der zweiten Hälfte des ersten Drittels trafen David Backes, Schwartz und Robby Fabbri im Power Play.

"Ich wusste nicht, was ich zu erwarten habe. Es hat Spaß gemacht, wieder Teil des Teams zu sein und meinen Teil beizutragen", sagte Schwartz nach dem Spiel. "Wir hatten einen guten Line Rush. Ich bin einfach zum Tor und hatte ein bisschen Glück." Vladimir Tarasenko traf im zweiten Abschnitt zum 4:1 für die Blues. Aaron Ekblad und Jonathan Huberdeau konnten zwar noch verkürzen, Alexander Steen machte aber schließlich den Sack zu.

Panthers-Torwart Roberto Lungo, der mit seinem 907. Spiel in der Liste der Torhüter mit den meisten NHL-Spielen an "Mr. Goalie" Glenn Hall vorbeizog, wurde nach dem ersten Drittel ausgetauscht. "Ich wollte die Mannschaft aufwecken", erklärte Florida-Coach Gerard Gallant. "Wir waren nicht zufrieden mit unserem Spiel. Es hat ein bisschen was gebracht. Wir waren im Ersten nicht physisch genug. Danach war es ok." Das reichte den Panthers aber nicht, sodass es die dritte Niederlage im vierten Spiel setzte.

Detroit Red Wings (28-18-9, 65 Pts) - Colorado Avalanche (29-25-4, 62 Pts) 2:3 SO BOXSCORE

Semyon Varlamov hieß am Ende der Matchwinner für Colorado. Der Goalie stellte mit 43 Saves seinen neuen Saisonbestwert auf und trug so maßgeblich zum Avalanche-Sieg im Duell des vierten des Ostens gegen den fünften des Westens bei. "Er war phänomenal", lobte sein Coach Patrick Roy: "Wir hatten back-to-back Spiele und haben gestern erst spät getroffen. Unser Goalie musste heute unser bester Mann sein - und das war er."

Matt Duchene und Blake Comeau trafen in regulärer Spielzeit für Colorado, das nur 21 Schüsse auf das Tor der Hausherren abgab - die Red Wings versuchten sich 45 Mal am Torschuss. "Wir haben wirklich gut gespielt", fand auch Detroits Trainer Jeff Blashill. "Unser Einsatz war sehr gut, wir haben viele Zweikämpfe gewonnen und gut geschossen. Was du wirklich kontrollieren kannst ist dein Ablauf - und unsere Abläufe waren großartig."

Die Avalanche stehen mit dem Sieg jetzt bei einer Bilanz von 6-2 aus dem zweiten Spiel von Back-to-backs. Nach der torlosen Verlängerung kam es zum Shootout: Pavel Datsyuk traf als einziger für Detroit, Comeau machte dann im vierten Versuch den Sieg klar.

Tampa Bay Lightning (30-20-4, 64 Pts) - Nashville Predators (25-21-9, 59 Pts) 4:3 BOXSCORE

Buffalo Sabres (22-28-6, 50 Pts) - Montreal Canadiens (27-25-4) 6:4 BOXSCORE

Carolina Hurricanes (24-21-10, 58 Pts) - Pittsburgh Penguins (28-19-7, 63 Pts) 1:2 SO BOXSCORE

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