NHL

Habs dominieren Winter Classic

Von SPOX
Brendan Gallagher war mit zwei Punkten maßgeblich am Sieg im Winter Classic beteiligt
© getty

Die Montreal Canadiens haben im ersten Highlight des Jahres in der NHL ein Ausrufezeichen gesetzt. Im alljährlichen Winter Classic setzte sich das Team von Head Coach Michel Therrien bei den Boston Bruins durch. In Vancouver konnten die Canucks derweil einen wichtigen Sieg einfahren.

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Boston Bruins (20-12-4, 44 Pts) - Montreal Canadiens (22-15-3, 47 Pts) 1:5 BOXSCORE

Im Gillette Stadium, der Heimstätte des Super-Bowl-Champions New England Patriots, wo überall das Motto des Teams, "Do your Job", zu finden ist, taten die heimischen Bruins eben dies zu Anfang nicht. Claude Juliens Mannen kamen nicht in Tritt und lagen bereits mit 0:2 hinten, bevor sie ihren fünften Schuss der Partie abgegeben hatten - das war Anfang des zweiten Drittels!

Ganz anders die Gäste, die nicht mal zwei Minuten für die Führung brauchten. David Desharnais gelang der erste Treffer unter freiem Himmel dieses Original-Six-Duells nach Assists von Dale Weise und Alexei Emelin.

Auch in der Folgezeit dominierten die Habs das Geschehen und ließen Boston nicht ins Spiel finden. Folgerichtig gelang Paul Byron nach zwei Minuten im zweiten Durchgang das 2:0. Mit Brendan Gallaghers 3:0 2:40 Minuten vor Ende des Mitteldrittels war dann schon fast die Entscheidung gefallen.

In der Schlussphase drehte sich alles nur noch um die Frage, ob es denn beim Shutout bliebe. Goalie Mike Condon wehrte die ersten 19 Schüsse souverän ab, doch gegen Matt Beleskeys Abstauber nach Schuss von Adam McQuaid war dann auch er machtlos. Mit noch 16 zu spielenden Minuten keimte zwar noch Hoffnung auf, doch diese erstickte Captain Max Pacioretty keine fünf Minuten später im Keim.

Mit dem Erfolg übernimmt Montreal vorübergehend die Führung in der Atlantic Division vor den Florida Panthers sowie Bruins.

Vancouver Canucks - Anaheim Ducks 2:1 SO BOXSCORE

So einseitig das Winter Classic zwischen den Bruins und den Canadiens gewesen sein mag, so spannend war die Partie in der nahezu ausverkauften Rogers Arena in Vancouver. Beide Teams schenkten sich weder in der regulären Spielzeit noch in der Overtime auch nur einen Zentimeter. Da Canucks-Defenseman Chris Tanev nach 10:24 Minuten die Führung der Gäste durch Ryan Kesler, der im zweiten Abschnitt getroffen hatte, ausgleichen konnte, musste die Entscheidung im Shootout her.

Während Ducks-Goalie Frederik Andersen sich direkt beim ersten Versuch Alexandre Burrows geschlagen geben musste, hielt sein Gegenüber, Jacob Markstrom, seinen Kasten gegen Kesler, Jakob Silfverberg sowie Corey Perry sauber - und sorgte somit für einen gelungenen Start ins neue Jahr.

"Es ist natürlich immer schön, helfen zu können", sagte Burrows nach der Partie, die den Canucks wichtige Punkte in der Pacific Division sicherte: "Es geht darum, dem Team beim Kampf um den Sieg zu helfen. Wir sind im Rennen um die Playoffs, deshalb müssen wir noch weiter zulegen."

"Wir müssen einfach öfter treffen", analysierte Gäste-Coach Bruce Boudreau das Spiel seiner Mannschaft, die es am Ende auf 28 Schussversuche gebracht hatte: "Wir bekommen unsere Chancen - und zwar jede Nacht. In der Vergangenheit hätte es bei den gleichen Jungs auf dem Eis wohl mehrfach geklingelt, heute war es allerdings nur ein einziges Mal der Fall."

Die nächste Möglichkeit bietet sich Boudreau und Co. bereits am Sonntag, wenn es vor heimischer Kulisse zum Duell mit den Winnipeg Jets kommt. Es ist das erste Heimspiel von insgesamt acht Partien in Serie im Honda Center.

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