NHL

Canadiens mit Startrekord

Von SPOX
Mit einer Serie von ach Siegen sind die Habs in die Saison gestartet
© getty

Die Canadiens schießen die Sabres aus der eigenen Halle und feiern eine Rekordnacht. Grubauer erlebt eine erfolgreiche Zeit auf dem Eis und Christian Ehrhoff kann langsam aufatmen. Außerdem: Bei Boston überragt ein Geburtstagskind.

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Buffalo Sabres (2-5-0, 4 Pts) - Montreal Canadiens (8-0-0, 16 Pts) 2:7 BOXSCORE

Was ein Abend für die Canadiens: NHL-Startrekord eingestellt, Buffalo mit 7:2 aus der Halle gefegt und zu guter Letzte erlebte Abwehrmann Andrei Markov eine absolute Career Night, da dem Russen nicht nur der 500. Karriere-Punkt gelang, sondern auch ein persönliche Rekord von fünf Punkten in einem Spiel. Mit vier Assists und einem Treffer war der 36-Jährige der unumstrittene Mann des Spiels.

Doch der Reihe nach: Das erste Tor des Abends besorgte Dale Weise für die Kanadier und markierte damit den einzigen Treffer des ersten Durchgangs. Dabei gestalte sich das Match noch recht ausgeglichen und im zweiten Abschnitt konnten die Sabres sogar einen zwischenzeitlichen 2:0-Rückstand in ein Unentschieden umwandeln. Zudem sprach die Schussbilanz sogar noch zum Spielschluss recht deutlich für das US-Team.

Doch mit Beginn der großen Markov-Show verlor diese Statistik völlig an Wert. "Er hat ein großartiges Spiel abgeliefert", war Coach Michel Therrien begeistert: "Er und P.K. Subban (3 Assists) haben das Spiel kontrolliert. Sie standen gut in der Defense und waren offensiv absolut effektiv. Eine unglaubliche Performance."

Ab dem 3:2 war Markov an jedem Treffer der Canadiens beteiligt und sorgte neben dem Sieg über Buffalo zur Einstellung des Startrekords noch für das letzte Quäntchen Geschichte: Denn das erste und bis dato einzige Team mit einer 8-0-Bilanz zum Start waren die Buffalo Sabres von 1976. Der Held des Abends spielte das ganze Theater in russischer Unterkühlung herunter: "Ich hatte vielleicht einfach Glück, acht Siege sind toll, aber morgen wartet die nächste Aufgabe."

Edmonton Oilers (3-4-0, 6 Pts) - Washington Capitals (6-1-0, 12 Pts) 4:7 BOXSCORE

Es ist tatsächlich geschehen: Die Treffer-Serie von Alex Ovechkin ist nach fünf Spielen gerissen. Doch dafür war dieses Mal Landsmann Evgeny Kuznetsov der Mann des Abends beim Auftritt seiner Capitals in Edmonton.

Dem Russen gelang sein erster NHL-Hattrick und fügte dieser Premiere noch zwei Vorlagen hinzu: "Das ist unglaublich, ich danke meinen Kollegen. Aber das Spiel der Mannschaft ist mir wichtiger. Ich bin einfach glücklich wie wir momentan spielen." Diesen schönen Auftritt des 23-Jährigen konnte dieses Mal auch Philipp Grubauer vom Eis aus bestaunen.

Der deutsche Goalie steuerte beim ersten Start der Saison 19 Saves zum Sieg bei, wobei Edmonton auch nicht gerade den gefährlichsten Eindruck machte: "Ich bin von uns ziemlich enttäuscht, besonders von einzelnen Spielern. Wir können uns nur gemeinsam als Team entwickeln", fasste Oilers-Coach Todd McLellan den Abend zusammen.

New York Islanders (4-2-1, 9 Pts) - Boston Bruins (3-3-1, 7 Pts) 3:5 BOXSCORE

So kann man sich auch selber ein Geburtstagsgeschenk machen. Boston-Goalie Jonas Gustavsson sorgte beim zweiten Start der Saison mit seinen 23 Saves für den Sieg seiner Bruins. Dabei erklärte das Geburtstagskind abschließend mit einem Augenzwinkern: "Da ist wohl besser als die meisten Geschenke, die ich noch bekomme."

Ansonsten verteilte sich die Offensivarbeit der Bruins auf mehrere Schultern, wobei besonders Jonas Kemppainen einen ordentlichen Auftritt hinlegte - dem Rookie-Center gelang sein erster NHL-Treffer.

Die Islanders waren dagegen bedient, denn die Partie war lange offen: "Wir haben einfach aufgehört, zu spielen", ärgerte sich Casey Cizikas: "Wir haben nicht genug in die Waagschale geworfen, nicht die entscheidenden Eins-gegen-Eins-Situationen gewonnen. Wir müssen einfach 60 Minuten Gas geben."

Besonders Jaroslav Halak war im Islanders-Kasten mehrmals auf sich alleine gestellt und konnte in einigen Situationen im zweiten und dritten Durchgang nur noch für Schadensbegrenzung sorgen.

Los Angeles Kings (4-3-0, 8 Pts) - Carolina Hurricane (2-4-0, 4 Pts) 3:0 BOXSCORE

Die Saison der Los Angeles Kings geht so langsam in die richtige Richtung. Dabei kommen vor allem die Tugenden aus der Stanley-Cup-Spielzeit zum Tragen: Harte Arbeit, dreckige Punkte erzwingen und starke Goalie-Arbeit.

Jonathan Quick beeindruckte mit 40 Saves bei seinem 38. Shutout der Karriere und Tyler Toffoli besorgte gegen Carolina gleich zwei Treffer beim vierten Kings-Sieg in Folge. Sehr zur Freude von Christian Ehrhoff, der in knapp 15 Minuten Eiszeit wieder einen Assist verzeichnen konnte.

Für Anze Kopitar gibt es für diesen Lauf eine recht einfach Erklärung: "Wir spielen härter und unnnachgiebiger." Besonders Quick scheint langsam wieder der dominante Golie zu sein, den man aus der Vergangenheit kennt. Das letzte Mal durfte sich der Torhüter im März über die Null auf dem Scoreboard freuen.

Für die Hurricanes war in Los Angeles mal wieder nichts zu holen. Seit fast zehn Jahren wartet Carolina nun schon auf einen Sieg im Staples Center. Dabei war man über das gesamte Spiel offensiv das aktivere Team. "Wir haben sicher einige Dinge richtig gemacht. Doch wir müssen unsere besten Jungs regelmäßig vor den gegnerischen Kasten bekommen. Dafür müssen viele im Team auch die nötige Drecksarbeit verrichten", erklärte Hurricanes-Coach Bill Peters.

Winnipeg Jets (4-2-1, 9 Pts) - Tampa Bay Lightning (5-2-1, 11 Pts) 3:4 BOXSCORE

Calgary Flames (2-5-0, 4 Pts) - Detroit Red Wings (3-3-1, 7 Pts) 3:2 OT BOXSCORE

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