NHL

Eichel verpasst Traumstart

Von SPOX
Jack Eichel (M.) erzielte in seinem Debüt einen Treffer
© getty

Trotz eines starken Auftritts von Jack Eichel haben die Buffalo Sabres den Auftaktsieg in Ottawa verpasst. Die Senators profitierten von einer Neuerung. Auch die Flyers sorgten für eine NHL-Premiere. Die Wild gewannen dank einer furiosen Aufholjagd. Niemi dominierte gegen die Penguins.

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Das Spiel der Nacht:

Buffalo Sabres (0-1-0, 0 Pts) - Ottawa Senators (1-0-0, 2 Pts) 1:3 BOXSCORE

Um ein Haar hätte Jack Eichel in seinem ersten NHL-Spiel ein absolutes Traumdebüt hingelegt. Nach einem schwachen Start erwachten die Sabres im letzten Abschnitt plötzlich zum Leben. Eichel erzielte seinen ersten Treffer und nur eine Minute und 23 Sekunden später brachte Buffalo den Puck erneut im Tor unter. Momentum übernommen - wäre da nicht Dave Cameron gewesen.

Der Senators-Coach setzte seine Challenge ein und verhinderte so den schnellen Ausgleich der Gäste. "Das war extrem wichtig", so Cameron: "Wir hatten nichts zu verlieren, als wir die Challenge machten." Die Wiederholung zeigte eine Abseits-Position von Zemgus Girgensons, Evander Kane sorgte neun Minuten vor dem Ende auf der Gegenseite für die Entscheidung.

Neben Cameron, der somit gleich im ersten Spiel von der neuen Challenge-Regelung der NHL Gebrauch machte, avancierte Kyle Turris zum Matchwinner der Partie. Der 26-Jährige war zweimal erfolgreich und brachte Ottawa auf die Siegerstraße.

Die weiteren Spiele:

Tampa Bay Lightning (1-0-0, 0 Pts) - Philadelphia Flyers (0-0-1, 0 Pts) 3:2 OT BOXSCORE

Was Eichel und den Sabres verwehrt blieb, schaffte derweil Jason Garrison. Der Lightning-Star war beim umkämpften Saisonauftakt des Favoriten nicht nur zweimal erfolgreich und avancierte so zum Matchwinner, sondern schrieb obendrein auch noch NHL-Geschichte.

Der 30-Jährige erzielte den 3:2-Siegtreffer in der Overtime und damit gleichzeitig den ersten Treffer im neuen Drei-gegen-drei-Format. Tampa Bay dominierte die Overtime, kam auf 5:3-Schüsse und war auch insgesamt mit 32:25 überlegen. Flyers-Coach Dave Hakstol war in seinem ersten NHL-Spiel dennoch zufrieden: "Ich war zufrieden mit unserem Spiel. Darauf liegt mein Fokus", so der ehemalige North-Dakota-Coach.

Colorado Avalanche (0-1-0, 0 Pts) - Minnesota Wild (1-0-0, 0 Pts) 4:5 BOXSCORE

Mit einem fulminaten letzten Abschnitt haben die Wild einen Fehlstart gegen Colorado so gerade noch abwenden können. Die Avalanche starteten heiß in die Begegnung und gingen gleich im ersten Drittel mit 3:0 in Front. Vor allem Francois Beauchemin überzeugte offensiv und steuerte gleich drei Assists bei.

Im letzten Drittel drehte Minnesota dann aber plötzlich auf. Nach zehn Minuten nutzte Zach Parise ein Powerplay zum 2:4. Nur eine bzw. drei Minuten später legten Thomas Vanek und Nino Niederreiter nach. Den entscheidenden 5:4-Treffer erzielte dann wieder Parise, der insgesamt auf einen Hattrick kam und so zum absoluten Matchwinner avancierte.

"Heute haben zwei richtig gute Teams gegeneinander gespielt und es war extrem unterhaltsam", so der 31-Jährige nach dem dritten Hattrick seiner Karriere: "Es war großartig, dass wir für unsere verbesserte Leistung im letzten Drittel noch belohnt wurden.

Dallas Stars (1-0-0, 0 Pts) - Pittsburgh Penguins (0-1-0, 0 Pts) 3:0 BOXSCORE

Einen besseren Start in die neue Saison hätte sich Antti Niemi wohl nicht vorstellen können. Der Stars-Goalie parierte 37 Schüsse in seinem 33. Shutout und kam obendrein noch auf zwei Assists. "Ich habe einfach nur versucht Spaß zu haben", zeigte sich der Matchwinner anschließend bescheiden.

Während Ales Hemsky mit einem Tor und einer Vorlage ebenfalls eine starke Leistung zeigte, blieb die Pens-Offensive total hinter den Erwartungen zurück. Vor allem Superstar Sidney Crosby blieb völlig blass und ohne Schussversuch. "Wir müssen Wege finden, um zu scoren", so der Kapitän: "Es lag heute nicht an mangelnden Chancen."

Boston Bruins (0-1-0, 0 Pts) - Winnipeg Jets (1-0-0, 0 Pts) 2:6 BOXSCORE

Die Jets brannten bei ihrem Saisondebüt ein echten Offensivfeuerwerk ab. Gleich sechs verschiedene Spieler waren für Winnipeg erfolgreich und fügten den Bruins so eine empfindliche Pleite zu. "Jeder geht mit dem Traum in die Saison, dass er 50 Saisontore schaffen könnte", erklärte Paul Maurice lächelnd: "Bei uns gibt es sechs Spieler, die immer noch glauben, dass das möglich ist."

Besonders stark agierte dabei Right Wing Drew Stafford. Dem 29-Jährigen gelangen ein Tor und eine Vorlage. Torwart Ondrej Pavelec hielt den Sieg obendrein fest. Der 28-Jährige kam auf 29 Saves und erstickte jegliche Hoffnung der Bruins, die ohne den verletzten Dennis Seidenberg antraten, am Ende nochmal zurückzukommen, im Keim.

Nashville Predators (1-0-0, 0 Pts) - Carolina Hurricanes (0-1-0, 0 Pts) 2:1 BOXSCORE

St. Louis Blues (1-0-0, 3 Pts) - Edmonton Oilers (0-1-0, 1 Pts) 3:1 BOXSCORE

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