NHL

Pens zittern sich in die Playoffs

Von SPOX
Das war knapp: Die Pittsburgh Penguins feiern den Einzug in die Playoffs.
© getty

Durchatmen! Die Pittsburgh Penguins mit Christian Ehrhoff zittern sich am letzten Spieltag noch in die Playoffs. Die Boston Bruins und Dennis Seidenberg verpassen dagegen die Postseason. Die erste Runde verspricht gleich mehrere heiße Duelle.

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Das Spiel der Nacht:

Buffalo Sabres (23-51-8, 54 Pts) - Pittsburgh Penguins (43-27-12, 98 Pts) 0:2 BOXSCORE

Playoffs ohne Sidney Crosby und Co.? Im letzten Spiel der Saison sicherten sich der Superstar und seine Pens dann doch noch das Ticket für die Postseason. "Das war echt knapp. Anders als in den letzten Jahren mussten wir am Ende richtig zittern. Das war verrückt", sagte Goalie Marc-Andre Fleury nach dem Match erleichtert.

Angeführt vom 30-Jährigen, der bei 28 Saves einen Shutout feierte, kamen die Gäste im First Niagare Center zunächst nicht so richtig in die Gänge. Nach der Führung durch Brandon Sutter war die Erleichterung beim dreifachen Champion dann deutlich zu spüren.

In der Folge bestimmten die Pens das Geschehen (38:28 Torschüsse) und kamen durch Sutters zweiten Treffer zum verdienten Auswärtssieg. Damit ist das Team zum neunten Mal in Folge in den Playoffs, nur die Red Wings (24) haben eine längere Serie am Laufen.

"Es war wirklich schwierig zuletzt", gab auch Crosby zu, "wenn man immer länger warten muss und sich dann erst am letzten Spieltag alles entscheidet ist das schon heftig. Jetzt sind wir einfach nur glücklich." Sein Blick auf die eigene Statistik dürfte dem Angreifer angesichts des Happy Ends egal sein: Zum ersten Mal in seiner Karriere erzielte Crosby nach 16 Spielen gegen die Sabres keinen Scorerpunkt.

In den Playoffs treffen die Pens jetzt auf die New York Rangers, die Sabres blicken mit Spannung auf nächste Woche. Dann entscheidet sich, ob das Team von Ted Nolan, dessen Zukunft noch unsicher ist, vielleicht sogar den ersten Pick im Draft erhält.

Die weiteren Spiele:

Tampa Bay Lightning (50-24-8, 108 Pts) - Boston Bruins (41-27-14, 96 Pts) 3:2 SO BOXSCORE

Denkbar groß war dadurch die Enttäuschung in Boston. Nach dem Sieg der Pens waren die Playoff-Hoffnungen zunichte, zum ersten Mal seit sieben Jahren müssen die Bruins die Playoffs vor dem TV erleben.

"Es ist echt hart für uns", meinte Kapitän Zdeno Chara, "ich kann einfach keine Worte dafür finden. Nur die Jungs und ich wissen, wie sich das anfühlt." Nach Toren von Jonathan Marchessault und Nikita Nesterov sichtern Loui Eriksson (Vorlage Dennis Seidenberg) und Brad Marchand zumindest noch die Overtime für die Bruins.

Dort traf Victor Hedman zum Sieg für die Gastgeber, die auf den erkrankten Jonathan Drourin verzichten mussten. Für Tampa Bay geht es jetzt gegen die Red Wings.

Philadelphia Flyers (33-31-18, 84 Pts) - Ottawa Senators (43-26-13, 99 Pts) 1:3 BOXSCORE

Das nächste Do or Die: Die Senators brauchten im letzten Spiel einen Punkt, um sicher in der Posteason zu sein. Völlig verrückt, wenn das jemand zu Jahresbeginn behauptet hätte. Mit einem irren 23-4-4-Lauf aus den letzten 31 Spielen reichte es tatsächlich.

"Einfach unglaublich. Wir sind als Team so eng zusammengerückt und haben es tatsächlich geschafft. Die letzten Wochen waren einfach nur Wahnsinn. Das haben wir uns verdient", meinte Senators-Captain Kerik Karlsson euphorisch. Mal wieder großen Anteil daran hatte Goalie Andrew "Hamburglar" Hammond. Der frühere AHL-Schlussmann steht jetzt bei 20-1-2 seit seiner NHL-Rückkehr und sicherte mit 34 Saves den Auswärtssieg.

Andrew Hammond im Portrait: Nie mehr burgerlos in Ottawa

Mark Stone hatte die Gäste früh in Führung gebracht, Matt Read sorgte für den Ausgleich. Erneut Stone und Kyle Turris trafen dann zum Sieg der Gäste, die sich angesichts von 22:35 Torschüssen einmal mehr bei Hammond bedanken konnten.

Toronto Maple Leafs (30-44-8, 68 Pts) - Montreal Canadiens (50-22-10, 110 Pts) 3:4 SO BOXSCORE

Im kanadischen Duell hatten die Gastgeber keine Lust, nur als Gratulanten aufzulaufen. Zum zweiten Mal in den letzten drei Jahren sicherten sich die Canadiens nämlich den Division-Titel. Ein Spaziergang war das aber nicht.

Alex Galchenyuk, Tomas Plekanec und Devid Desharnais trafen für die Gäste zum 50. Sieg in der Saison. Durch den gleichzeitigen Sieg von Detroit steht dazu der Gegner der Habs fest: die Senators.

"Das wird eine aufgregende Serie", versprach Montreal-Coach Michel Therrien, "die Sents haben sich die Playoffs wirklich verdient und wir müssen schnell Lösungen finden, ihren Run zu stoppen."

Washington Capitals (45-26-11, 101 Pts) - New York Rangers (53-22-7, 113 Pts) 2:4 BOXSCORE

St. Louis Blues (51-24-7, 109 Pts) - Minnesota Wild (46-28-8, 100 Pts) 4:2 BOXSCORE

Los Angeles Kings (40-27-15, 95 Pts) - San Jose Sharks (40-33-9, 89 Pts) 4:1 BOXSCORE

Winnipeg Jets (43-26-13, 99 Pts) - Calgary Flames (45-30-7, 97 Pts) 5:1 BOXSCORE

Carolina Hurricanes (30-41-11, 77 Pts) - Detroit Red Wings (43-25-14, 100 Pts) 0:2 BOXSCORE

New York Islanders (47-28-7, 101 Pts) - Columbus Blue Jackets (42-35-5, 89 Pts) 4:5 SO BOXSCORE

Florida Panthers (38-29-15, 91 Pts) - New Jersey Devils (32-36-14, 78 Pts) 3:2 BOXSCORE

Dallas Stars (41-31-10, 92 Pts) - Nashville Predators (47-25-10, 104 Pts) 4:1BOXSCORE

Die Playoff-Duelle im Überblick

St. Louis Blues (1) - Minnesota Wild (4)

Nashville Predators (2) - Chicago Blackhawks (3)

Anaheim Ducks (1) - Winnipeg Jets (4)

Vancouver Canucks (2) - Calgary Flames (3)

Montreal Canadiens (1) - Ottawa Senators (4)

Tampa Bay Lightning (2) - Detroit Red Wings (3)

New York Rangers (1) - Pittsburgh Penguins (4)

Washington Capitals (2) - New York Islanders (3)

Die Playoff-Termine im Überblick

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