NHL

Price verschärft Islanders-Heimkrise

Von SPOX
Casey Price (l.) ließ die Islanders teilweise verzweifeln
© getty

Die New York Islanders verlieren ihr viertes Heimspiel in Serie und verzweifeln an Canadiens-Goalie Casey Price. Die Penguins kassieren beim Comeback von Dennis Ehrhoff ohne Crosby und Malkin einen Shutout gegen Boston. Den Wild genügt ein Doppelschlag und die Predators können noch gewinnen.

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Das Spiel der Nacht:

New York Islanders (43-24-4, 90 Pts) - Montreal Canadiens (43-19-7, 93 Pts) 1:3 BOXSCORE

Die Heimstärke der Islanders scheint tatsächlich dahin: Gegen Montreal musste New York bereits die vierte Pleite im heimischen Nassau Coliseum in Serie einstecken. Wie auch schon bei den Niederlagen gegen die Rangers und die Senators in dieser Woche, genügte ein einziger Treffer nicht für einen Punktgewinn.

Zu Beginn des zweiten Drittels brachten Tomas Plekanec und Max Pacioretty Montreal mit zwei schnellen Toren auf die Siegerstraße, hinten hielt Carey Price den Erfolg mit 35 Paraden fest. "Carey Price war Carey Price. Er ist ein dominanter und ganz besonderer Spieler", zeigte sich dessen Coach Michael Therrien nach der Partie begeistert. Jack Capuano bezeichnete den Publikumsliebling sogar als "MVP Goalie".

Gegenüber Michal Neuvirth erwischte in seinem dritten Spiel für die Islanders dagegen keinen ganz so guten Abend. Der Backup parierte zwar immerhin 27 Schüsse, ermöglichte den Canadiens mit einem groben Fehler aber erst die 2:0-Führung, als er sein Tor verließ, die Schnelligkeit von Lars Eller unterschätte und Pacioretty somit ein lockeres Tor ermöglichte. Ende des letzten Drittels gelang Josh Bailey zwar noch der Anschlusstreffer, mit einem Treffer ins leere Tor machte Eller mit seinem elften Saisontor 25 Sekunden vor dem Ende jedoch alles klar.

Montreal behauptet mit 93 Punkten somit Platz eins in der Atlantic Division und bleibt weiter im Rennen um den ersten Rang im Osten, während die Islanders durch ihre dritte Pleite in Folge weiter hinter die Rangers zurückfallen und drohen, Rang zwei in der Metropolitan Division an Pittsburgh zu verlieren.

Die weiteren Spiele:

Pittsburgh Penguins (39-19-10 88 Pts) - Boston Bruins (36-22-10, 82 Pts) 0:2 BOXSCORE

Die Bruins sind weiterhin on fire! Mit dem fünften Sieg in Folge und dem siebten Erfolg in den letzten acht Spielen macht Boston weiterhin Boden gut könnte die Wild-Card-Plätze in der Eastern Conference noch verlassen. Gegen die Penguins profitierten die Bruins dabei vor allem von den Verletzungsproblemen der Gastgeber: Sidney Crosby verzichtete nach dem Warm-Up aus Sicherheitsgründen auf das Spiel, nach 1:29 Minuten musste auch Evgeni Malkin das Eis nach einem Hit von Chris Kelly verlassen.

"Sie sind ein anderes Team, wenn diese beiden fehlen", erklärte Bruins-Keeper Tuukka Rask, der seinen ersten Shutout gegen die Penguins feiern konnte. "Es macht meinen Job wesentlich einfacher denke ich." Vor allem das Power Play der Gastgeber litt enorm unter dem Ausfall der beiden Stars. Coach Mike Johnston hofft allerdings, dass die zwei heute gegen Detroit wieder spielen können werden.

So genügte die harte Defense der Bruins dank eines Tores von Milan Lucic im ersten Drittel, um den nächsten Erfolg einzufahren. Zdeno Chara besorgte mit einem Treffer ins leere Tor in der letzten Minute den Endstand. Neben Dennis Seidenberg für Boston kam bei den Penguins auch Dennis Ehrhoff wieder zum Einsatz. Der Deutsche hatte die letzten sechs Spiele und 18 der letzten 19 Partien wegen einer Gehirnerschütterung aussetzen müssen und kam über 20 Minuten zum Einsatz.

St. Louis Blues (43-20-5, 91 Pts) - Minnesota Wild (38-24-7, 83 Pts) 1:3 BOXSCORE

Ein blitzschneller Doppelschlag im dritten Drittel ebnete den Wild gegen St. Louis den Weg. Nach 13:27 Minuten überwand Nino Niederreiter Blues-Goalie Brian Elliott mit einem Treffer aus kurzer Distanz, nur 17 Sekunden später erhöhte Kyle Brodziak nach einem Turnover von Vladimir Tarasenko zum 3:1-Endstand.

Zum Garant des Sieges avancierte trotzdem Goalie Devan Dubnyk, der seine Serie von sieben Pleiten im Duell mit den Blues endlich beenden konnte. Der 28-Jährige parierte 41 Schüsse und ermöglichte den Wild somit den Sieg trotz einer Shot-Unterlegenheit von 19:42 (!). "Irgendwie war es in der Vergangeheit immer so, dass egal, wie gut ich mich gefühlt habe, gegen diese Typen habe ich immer 4:1 oder 5:1 verloren. Es ist schön, dass ich mit einem anderen Team hier endlich einen Sieg erringen konnte, sodass ich nicht mehr darüber nachdenken muss."

Für die Blues endete damit eine Serie von drei Siegen in Folge - trotz eines 32:10 Schüssen in den ersten zwei Dritteln. "Keine Frage Dubyk hat uns heute die zwei Punkte gestohlen", meinte Thomas Vanek, dem sein 600. NHL-Punkt gelang, nach dem Spiel, "sie haben sehr gut gespielt, doch er hat uns im Spiel gehalten."

Los Angeles Kings (33-22-13, 79 Pts) - Nashville Predators (43-20-7, 93 Pts) 1:2 BOXSCORE

Nach einer Schwächephase in den letzten Spielen haben die Predators dank eines guten dritten Drittels den ersten Platz in der Western Conference zurückerobert. Dabei zeigte Nashville auch gegen die Kings lange keine herausragende Leistung. Jeff Carter, der sein sechstes Tor in den letzten sieben Spielen erzielte, traf im ersten Power Play der Gastgeber nach einem abgeblockten Sekera-Schuss zum 1:0. Nashville kassierte damit zum 13. Mal in den letzten 14 Spielen das erste Tor.

Diesmal sollte dies jedoch nicht in einer Niederlage enden: Nach 6:37 Minuten nutzte Craig Smith ein Power Play zum Ausgleich, nur eine Minute später wurde ein Schuss von Viktor Stalberg so abgefälscht, dass er im Netz landete. "Wir hatten mit unserem letzten Tor Glück", erklärte Pekka Rinne nach dem Spiel", so etwas braucht man. Man braucht diese glücklichen Schüsse."

Der Sieg bedeutete für die Predators nicht nur den ersten Erfolg in der regulären Spielzeit seit einem Monat, sondern markierte auch Sieg Nummer 600 in der Franchise-Geschichte Nashvilles.

Philadelphia Flyers (29-27-14, 72 Pts) - Detroit Red Wings (37-19-11, 85 Pts) 7:2 BOXSCORE

San Jose Sharks (34-27-8, 76 Pts) - Chicago Blackhawks (41-26-6, 88 Pts) 2:6 BOXSCORE

Buffalo Sabres (19-43-6, 44 Pts) - New York Rangers (43-17-7, 93 Pts) 0:2 BOXSCORE

Vancouver Canucks (39-25-4, 82 Pts) - Toronto Maple Leafs (27-37-6, 60 Pts) 4:1 BOXSCORE

Tampa Bay Lightning (42-21-7, 91 Pts) - Winnipeg Jets (34-23-12, 80 Pts) 1:2 BOXSCORE

Carolina Hurricanes (25-34-8, 58 Pts) - Florida Panthers (31-23-14, 76 Pts) 0:2 BOXSCORE

Arizona Coyotes (21-40-8, 50 Pts) - New Jersey Devils (29-29-11, 69 Pts) 1:4 BOXSCORE

Colorado Avalanche (32-26-11, 75 Pts) - Calgary Flames (38-26-5, 81 Pts) 3:2 BOXSCORE

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