NHL

Blackhawks beweisen Nervenstärke

Von SPOX
Patrick Sharp besorgte den Gamewinner im Duell mit den Pens
© getty

Die Chicago Blackhawks behalten dank ihrer Stars im Shootout gegen Pittsburgh die Oberhand. Die Flyers träumen von den Playoffs, Alex Ovechkin liefert eine Show ab und die Predators gehen All-In.

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Das Spiel der Nacht:

Chicago Blackhawks (35-18-4, 74 Pts) - Pittsburgh Penguins (32-15-9, 73 Pts) 2:1 SO BOXSCORE

Namhafter kann ein Shootout wohl nicht sein. Jonathan Toews, Sidney Crosby, Patrick Kane, Patrick Sharp - die Liste der Schützen liest sich wie ein All-Star Game. Dementsprechend überraschte es auch kaum jemanden im United Center, dass die Herren es reihenweise klingeln ließen.

Erst Kris Letang scheiterte seinerseits an Corey Crawford (36 Saves), bevor Sharp den Sack zugunsten der Blackhawks endgültig zumachte. Chicago verbesserte seine Shootout-Bilanz in dieser Saison damit auf 7-2. Zum Vergleich: Im Vorjahr stand man in dieser Statistik bei 6-8.

"Mit Johnny und Kaner haben wir einen starken 1-2-Punch, mit dem müssen wir uns vor niemandem verstecken. Und für den Rest hat heute Sharpy gesorgt", so Head Coach Joel Quenneville.

Die Penguins verloren dagegen zum zweiten Mal in den letzten vier Partien. Selbst ein gut aufgelegter Marc-Andre Fleury (31 Saves) konnte die Pleite nicht verhindern, auch weil Flower im Shootout keine Hand an den Puck brachte. "Sie nehmen heute zwei Punkte mit nach Hause. Aber wir können zufrieden sein, wie wir 65 Minuten lang aufgetreten sind", resümierte David Perron.

Die weiteren Spiele:

Florida Panthers (24-19-12, 60 Pts) - St. Louis Blues (37-15-4, 78 Pts) 1:2 SO BOXSCORE

Erster Shootout-Versuch seiner NHL-Karriere. Erster Treffer - und dann gleich der Gamewinner! Mehr geht eigentlich nicht als das, was Jori Lehtera am Sonntag gegen die Panthers erlebt hat. Der Center erzielte das entscheidende Tor zugunsten der Blues, zudem verbuchte er einen Assist vor der zwischenzeitlichen 1:0-Führung durch Jaden Schwartz.

"Ich habe das ein paar Mal im Training probiert, aber es hat nie geklappt", grinste Lehtera, nachdem er Roberto Luongo mit einem Schuss durch die Pads bezwungen hatte. Dass er dazu aber erst die Möglichkeit bekommen hatte, lag vor allem an Brian Elliott.

Der Goalie lieferte eine ganz starke Performance ab und beendete die Partie mit satten 40 Saves, alleine 20 davon im letzten Drittel. St. Louis steht damit bei einer Bilanz von 15-3 in den vergangenen 18 Begegnungen. Die Panthers müssen dagegen weiter auf einen Erfolg über die Blues warten, zuletzt gelang Florida ein Sieg am 31. Oktober 2009.

Buffalo Sabres (16-37-3, 35 Pts) - Philadelphia Flyers (24-22-10, 58 Pts) 1:2 BOXSCORE

Wer hätte das gedacht: Die Flyers liebäugeln tatsächlich wieder mit den Playoffs. Durch den Erfolg über Buffalo baute Philly nicht nur seine Punkte-Serie auf neun Partien aus, sondern liegt auch nur noch fünf Zähler hinter den Bruins, die momentan Platz acht in der Eastern Conference bekleiden.

"Wir müssen weiter Punkte einfahren und uns zurück ins Rennen um die Postseason kämpfen", so Head Coach Craig Berube, der im First Niagara Center die Tore von Matt Read und Michael Raffl bejubeln durfte.

San Jose Sharks (29-21-8, 66 Pts) - Tampa Bay Lightning (35-17-6, 76 Pts) 2:5 BOXSCORE

So beginnt man einen Five-Games-Road-Trip, und nicht anders! Tampa konnte im Shark Tank beeindrucken und stoppte damit den kleinen Negativtrend. Zuletzt hatte man zwei Partien am Stück abgeschenkt.

Doch diesmal nicht. Das lag auch an Steven Stamkos, der seiner Truppe den perfekten Start bescherte. Der Center brachte Tampa, das zum ersten Mal seit zwölf Jahren in San Jose gewinnen konnten, im ersten Drittel mit seinem 30. Saisontreffer in Führung. "Wir sind in den letzten Spielen immer in Rückstand geraten. Mal 0:2, mal 0:3. Das wollten wir diesmal unbedingt vermeiden. Das war heute sicherlich kein schöner Sieg, aber das ist uns egal", so Stamkos.

Die Sharks mussten sich dagegen zum fünften Mal in Folge vor heimischen Publikum geschlagen geben. "Das ist frustrierend. Wir machen immer wieder dieselben Fehler, die wir eigentlich abstellen wollten", so Logan Couture, der San Jose zwischenzeitlich auf 1:2 herangebracht hatte.

Anaheim Ducks (35-15-7, 77 Pts) - Washington Capitals (30-17-10, 70 Pts) 3:5 BOXSCORE

Willkommen zur Alex-Ovechkin-Show! Washingtons Superstar lieferte in Anaheim eine kleine Gala ab und war beim Auswärtserfolg seiner Caps der Mann des Abends. The Great Eight ließ es gleich zweimal klingeln und setzte sich damit sogar an die Spitze der NHL-Torschützenliste (36 Treffer).

Noch nicht genug? Ovechkin steuerte zudem zwei Assists bei und feierte den 19. Vier-Punkte-Abend seiner Karriere. "Wir haben viele gute Spieler, aber klar, Ovi sticht natürlich heraus. Es ist unglaublich wichtig für uns, dass er gut drauf ist", so Andre Burakovsky, der jeweils am Ende der Vorlagen des Russen stand.

Ebenfalls stark bei den Gästen: Justin Peters, der 30 Saves auf dem Konto hatte, während Braden Holtby eine Pause bekam. Und die Ducks? Anaheim erlebte einen gebrauchten Tag. Neben der Partie verlor man schließlich auch noch Matt Beleskey und Sami Vatanen auf Grund von Verletzungen.

Franson zu den Predators: Die Trade Deadline in der NHL rückt immer näher. Und schon langsam nimmt das bekannte Theater Fahrt auf. Am Sonntag tradeten die Maple Leafs Verteidiger Cody Franson und Center Mike Santorelli zu den Predators.

Im Gegenzug machten sich Routinier Olli Jokinen, Prospect Brendan Leipsic sowie ein First-Round-Pick 2015 auf den Weg nach Toronto. Der Deal gilt als All-In-Move der Preds, denn sowohl Franson als auch Santorelli sind nach der laufenden Saison Unrestricted Free Agents.

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