NHL

Galas, Serien und ein fieser Check

Von SPOX
Shawn Matthias traf beim Sieg der Canucks gleich drei Mal
© getty

Vancouver schlägt Boston, San Jose die Coyotes. Shawn Matthias und Joe Pavelski spielen dabei ganz groß auf. Während die Serie von Marian Hossa hält, bricht Artem Anisimov den Bann. Dallas siegt und verliert drei Spieler.

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Das Spiel der Nacht:

Vancouver Canucks (31-20-3, 65 Pts) - Boston Bruins (28-20-7, 63 Pts) 5:2 BOXSCORE

Shawn Matthias, Shawn Matthias, Shawn Matthias. Mit drei Buden machte Vancouvers Center die Bruins im Alleingang frisch. Es war der erste NHL-Dreierpack in der Karriere des 26-jährigen Kanadiers.

Matthias brachte die Canucks nach 101 Sekunden in Führung, in der sechsten Minute erhöhte er nach einem kapitalen Bock in Bostons Defensivabteilung auf 2:0. Im Schlussabschnitt besorgte der Mann aus Ontario auch noch das Tor zum zwischenzeitlichen 4:2, ehe Jannik Hansen per Empty-Net-Goal zum Endstand traf.

"Es hat richtig Spaß gemacht. Und es war cool, meinen alten Herren da oben zu sehen", sagte Matthias. Was er damit meinte? Nach dem dritten Tor seines Sohnes wurde Matthias' Vater Brian auf dem Videowürfel gezeigt, wie er drei Finger für die drei Tore nach oben streckte.

Boston muss durch die Niederlage weiter gewaltig um die Playoffs zittern. Dennis Seidenberg erhielt 19:40 Minuten Eiszeit. Der Deutsche stand bei drei Gegentoren auf dem Eis und gab einen Torschuss ab.

Die weiteren Spiele:

Chicago Blackhawks (34-18-4, 72 Pts) - New Jersey Devils (21-25-9, 51 Pts) 3:1 BOXSCORE

Marian Hossa ist heiß wie Frittenfett. Der Blackhawks-Right-Wing erzielte gegen New Jersey zu Beginn des dritten Drittels in Überzahl den 1:1-Ausgleich. Es war sein siebtes Tor in den vergangenen vier Partien.

"Wenn du Selbstvertrauen hast, dann gelingt halt fast alles", sagte der 36-Jährige, der zudem einen Assist beisteuerte. "On fire", meinte Blackhawks-Trainer Joel Quenneville auf Hossa angesprochen: "Er hat einen Lauf, er hat den Touch."

In der 16. Minute hatte Peter Harrold die Devils in Führung gebracht.

Nach Hossas Ausgleichstreffer besorgten Jonathan Toews und Kris Versteeg Chicago den Sieg. Ebenfalls stark: Devils-Goalie Cory Schneider kam auf 32 Saves.

Arizona Coyotes (20-29-7, 47 Pts) - San Jose Sharks (29-20-8, 66 Pts) 2:4 BOXSCORE

Vancouvers Matthias ist nicht allein. Auch Joe Pavelski netzte beim Sieg der Sharks drei Mal. Dabei hatte es für Arizona so gut angefangen. Mark Arcobello und Martin Erat (PP) schossen eine 2:0-Führung zur ersten Drittelpause heraus - dann ging es dagegen.

Gerade einmal 27 Sekunden waren im zweiten Abschnitt gespielt, da verkürzte Pavelski. 13 Minuten später ließ der 30-Jährige in Überzahl den zweiten Streich folgen. Nach dem 3:2 durch Barclay Goodrow traf Pavelski schließlich zum dritten Mal.

"Wir waren anfangs zu ängstlich. Das Anschlusstor war sehr wichtig, danach lief es viel besser", analysierte Pavelski, der in Joe Thornton (3 Assists) einen kongenialen Partner in seiner Reihe hatte. Und was machte Tobias Rieder? Der Deutsche stand bei den Gastgebern 15:23 Minuten auf dem Eis und gab zwei Torschüsse ab.

Dallas Stars (26-21-8, 60 Pts) - Florida Panthers (24-19-11, 59 Pts) 2:0 BOXSCORE

Trotz des Sieges kam bei den Stars keine Feierstimmung auf. Der Grund: Mit Topscorer Tyler Seguin, Patrick Eaves (von einem Puck am Kopf getroffen) und Ales Hemsky (Unterleibsverletzung) mussten gleich drei Spieler vom Eis.

Vor allem Seguins Beinverletzung sorgte für Wirbel. Der Grund: Ein fieser Check von Dmitry Kulikov. "Schmutzig", nannte Dallas-Coach Lindy Ruff Kulikovs Aktion. Während dem Russen eine Sperre droht, fällt Seguin auf unbestimmte Zeit aus.

Eishockey wurde übrigens auch noch gespielt. Jamie Benn in Unterzahl und Jason Spezza schossen die Stars im ersten Drittel in Führung, den Rest erledigte Kari Lehtonen. Der Goalie hielt mit 37 Saves seinen Kasten sauber.

Columbus Blue Jackets (24-26-3, 51 Pts) - Philadelphia Flyers (23-22-10, 56 Pts) 4:3 OT BOXSCORE

2:17 Minuten waren in der Overtime gespielt, da stand Artem Anisimov goldrichtig. Flyers-Torhüter Ray Emery konnte einen Schuss von James Wisniewski noch abwehren, doch Anisimov verwertete den Abpraller. Ausgerechnet Anisimov! Der Russe hatte seit dem 11. Oktober 2014 kein Tor mehr erzielt.

"Mir ist eine riesige Last von den Schultern gefallen. Ich habe nämlich wirklich lange nicht getroffen", erklärte der Columbus-Center. Bitter für die Flyers: 15 Minuten vor Schluss führten sie noch mit 3:1 - es reichte nicht.

Bester Scorer der Partie war Philadelphias Wayne Simmonds mit zwei Toren und einem Assist. Auf Seiten der Blue Jackets kam Brandon Dubinsky als einziger Spieler auf zwei Scorerpunkte (1 Tor, 1 Assist).

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