NHL

Bruins chancenlos gegen Angstgegner

Von SPOX
Kein Durchkommen: Dale Weise (l.) gratuliert Goalie Price zum starken Spiel
© getty

Die Montreal Canadiens setzen ihre Dominanz über die Boston Bruins fort, vor allem Goalie Carey Price glänzt. Boston zittert weiter um die Playoffs. Die Blackhawks gewinnen das Spitzenspiel in St. Louis, Tampa Bay schenkt den Ducks gleich fünf Stück ein.

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Das Spiel der Nacht:

Boston Bruins (28-18-7, 63 Pts) - Montreal Canadiens (34-15--3, 71 Pts) 1:3 BOXSCORE

Irgendwie läuft es einfach nicht gegen die Canadiens! Die Bruins um Verteidiger Dennis Seidenberg verloren nun schon das sechste Spiel in Serie gegen die Rivalen aus Kanada - und das bedeutete gleichzeitig den Season Sweep für das Team von Michel Therrien. Der Coach wollte dem allerdings nicht zu viel Bedeutung beimessen: "Zwischen diesem Teams gab es schon viele Duelle, auch in den Playoffs. Aber wer weiß schon, was passieren wird? Bis zu den Playoffs ist es noch ein langer Weg.

Und dieser Weg wird für die Bruins kein leichter sein. Mit 63 Punkten hält man sich rund zwei Monate vor der Postseason gerade noch auf dem zweiten Wild-Card-Platz in der Eastern Conference - zu wenig für die Ansprüche des Stanley-Cup-Siegers von 2011. Der nun zehn der letzten elf Spiele gegen Montreal verloren hat. "Sobald wir wie sie spielen wollen, schenken wir den Puck her und sie schlagen daraus Kapital", schimpfte Forward Brad Marchand.

Und dann stand ja noch Goalie Carey Price im Kasten der Gäste - für die Bruins eine einzige Mauer. 34 Saves sammelte der 27-Jährige, der seine Shutout-Bilanz gegen Boston auf unglaubliche 159 Minuten schraubte, bevor David Pasternak mit viereinhalb Minuten auf der Uhr doch noch an ihm vorbeikam. "Wir haben es Price aber auch nicht sehr schwer gemacht", konstatierte Coach Claude Julien ernüchtert.

Da machten es Dale Weise und Max Pacioretty schon besser. Weise setzte einen Schuss frei vor dem Tor zunächst an den Pfosten, schob den Rebound dann aber an Tuukka Rask vorbei ins Netz. Pacioretty vollendete einen Konter locker durch die Schoner des Goalies. Damit war das Spiel entschieden, Andrei Markov stellte mit einem Empty-Netter den Endstand her. Die Canadiens stehen in der Atlantic damit auf Platz zwei.

Die weiteren Spiele:

St. Louis Blues 34-15-4, 72 Pts) - Chicago Blackhawks (33-18-2, 68 Pts) 2:4 BOXSCORE

Spitzenspiel in der Central Divison - und die Blackhawks machten auf die Blues weiter Boden gut. So beendet man einen langen Road Trip doch gern, zumal sich tausende Auswärtsfans ins Scottrade Center begeben hatten.

Dabei hielt St. Louis in den ersten zwei Dritteln gut mit: Vladimir Tarasenko wackelte Goalie Corey Crawford im Eins-gegen-eins wunderbar aus und egalisierte damit die Führung von Marcus Kruger, aus spitzem Winkel machte David Backes dann das 2:2, nur eineinhalb Minuten nach dem erneuten Führungstreffer der Blackhawks.

Aber es gibt ja noch Altstar Marian Hossa. Der knipste per One-Timer zum 3:2 im letzten Drittel und legte 14 Sekunden vor Schluss auch noch den Endstand hin. "Ich wollte ihn einfach nur reinmachen", so der Held des Tages. "Es war ein Set Play und ich bin froh, dass es geklappt hat."

Der Lohn für Chicago: Jetzt gibt es unglaubliche acht Spiele in Folge daheim. Oder, um es mit den Worten von Coach Joel Quenneville zu sagen: "Das sollte lustig werden." Für die Blues kam Marcel Goc auf gerade mal 9:35 Minuten Eiszeit.

Tampa Bay Lightning (34-16-5, 73 Pts) - Anaheim Ducks (34-13-7, 75 Pts) 5:3 BOXSCORE

Vorsicht, wenn der Blitz einschlägt! Die Tampa Bay Lightning schüttelten sich nach der Niederlage vom Samstag gegen Los Angeles nur kurz - und machten dann die Ducks klein. " Brian Boyle traf nach wunderbarer Vorarbeit von Victor Hedman zur Führung nach nicht einmal drei Minuten, Valtteri Filppula besorgte nach erneut sehenswertem Doppelpass mit Steven Stamkos das 2:0. Nikita Kucherov machte noch im ersten Drittel das 3:0 - das Spiel war gelaufen.

"24 Stunden später so einen Turnaround hinzulegen, das war eine starke Leistung von den Jungs", lobte Coach Jon Cooper. Ducks-Center Ryan Getzlaf dagegen monierte: "Wir waren nicht bereit. Dabei ist das unser Job. Das liegt nicht daran, dass uns unsere Coaches nicht vorbereitet haben." Und zu allem Überfluss musste Goalie Frederik Anderson im letzten Drittel auch noch mit einer Handverletzung raus.

Florida Panthers (23-17-11, 57 Pts) - Nashville Predators 35-12-6, 76 Pts) 2:3 SO BOXSCORE

Washington Capitals (28-16-10, 66 Pts) - Philadelphia Flyers (23-22-8, 54 Pts) 1:3 BOXSCORE

Buffalo Sabres (16-35-3, 35 Pts) - New York Islanders (34-18-1, 69 Pts) 2:3 BOXSCORE

New York Rangers (30-16-5, 65 Pts) - Dallas Stars (24-21-8, 56 Pts) 3:2 OT BOXSCORE

Winnipeg Jets (27-18-10, 64 Pts) - Colorado Avalanche (22-21-11, 55 Pts) 5:3 BOXSCORE

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