NHL

Price stoppt Predators

Von SPOX
Carey Price zeigte eine starke Vorstellung gegen Nashville
© getty

Beim Duell der Montreal Canadiens und Nashville Predators wird ein Goalie zum Matchwinner, die New York Rangers feiern einen wichtigen Sieg und die Tampa Bay Lightning schnappen sich die Spitzenposition in der Eastern Conference. Auch in Philadelphia wird gefeiert.

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Das Spiel der Nacht:

Montreal Canadiens (29-13-3, 61 Pts) - Nashville Predators (30-10-5, 65 Pts) 2:1 OT BOXSCORE

Rückkehr geglückt: Zuletzt war Canadiens-Goalie Carey Price zum Zuschauen verdammt, nun steht er wieder auf dem Eis - und wie! Da Montreal von Nashville in den ersten 30 Minuten an die Wand gespielt wurde, sah sich der 27-Jährige einem wahren Dauerbeschuss ausgesetzt. Ganze 25 Versuche wurden in Richtung seines Kastens abgegeben, die Canadiens hatten im gleichen Zeitraum lediglich vier.

Alle scheiterten sie jedoch an Price, der sein Team im Alleingang in der Partie hielt. "Man will nun wirklich nicht zur Halbzeit des Spiels auf das Scoreboard schauen und nur vier Schüsse der eigenen Mannschaft dort stehen sehen", sagte der Goalie im Anschluss an die Partie: "Aber danach haben wir glücklicherweise deutlich zugelegt und das Momentum auf unsere Seite gebracht."

Zunächst war es jedoch Predators-Center Mike Ribeiro, dem es gelang nach 12:10 Minuten im zweiten Drittel den Puck in den Maschen zu versenken. Im Anschluss zog dann Montreal deutlich an und kam immer wieder zu guten Gelegenheiten. Dennoch dauerte es bis 2:02 Minuten des Schlussdrittels, ehe Alex Galchenyuk für den verdienten Ausgleich der Hausherren sorgte.

"Die erste Halbzeit gehörte Nashville. Sie haben gut gespielt und gezeigt, dass sie ein Top-Team im Westen sind", so Montreals Coach Michel Therrien: "Ich denke, dass wir dann jedoch zu unserem Spiel gefunden haben. Das ist es, was letztlich zählt." Den Lohn für den großen Aufwand gab es in der Overtime, als P.K. Subban während eines Power Plays für die Entscheidung sorgte. "P.K. hat heute die Führung übernommen", sagte Therrien: "Er war unser Leader."

Die weiteren Spiele:

New York Rangers (27-13-4, 58 Pts) - Ottawa Senators 18-18-9, 45 Pts) 3:2 OT BOXSCORE

Ein Meisterwerk der Rangers war es nicht, allerdings stimmte das Ergebnis - dem Duo Carl Hagelin und Derek Stepan sei Dank. "Wir haben das gesamte Spiel über schlampig agiert", so der Matchwinner, der nach Vorlage von Stepan den entscheidenden Treffer verbuchen konnte, nach der Partie.

Nach einem schwachen ersten Drittel, waren es sogar zunächst die Rangers, die durch Kevin Hayes in Führung gingen. Ein Doppelschlag brachte die Senators dann jedoch nur knappe fünf Minuten später zurück in die Partie. Alles schien seinen gewohnten Gang zu nehmen. Die Gäste, die in den letzten 15 Partien im Madison Square Garden eine Bilanz von 13-1-1 aufwiesen, verpassten es jedoch den Vorsprung auszubauen.

Die Quittung gab es Anfang des letzten Drittels. Nach Vorlage von Marc Staal war es Chris Kreider, der die New Yorker Fans jubeln ließ und zusammen mit dem starken Goalie Henrik Lundqvist für die Verlängerung sorgte. Es folgte der große Auftritt Hagelins und zwei wichtige Punkte für die Rangers.

Tampa Bay Lightning (30-14-4, 64 Pts) - Vancouver Canucks (26-16-3, 55 Pts) 4:1 BOXSCORE

Die Lightning sind vor dem All-Star-Break Spitze! Zumindest in der Eastern Conference. Nach einem sehr ruhigen ersten Drittel erzielte Valtteri Filppula nach 13:32 Minuten im zweiten Durchgang die Führung für den Gastgeber. Dass es bis zu diesem Zeitpunkt keine Tore zu sehen gab, lag vor allem an der überragenden Verteidigung in Unterzahl: "Ganz klar, die Strafen unbeschadet überstanden zu haben, hat uns gerettet. Das war herausragend", wusste auch Tampa-Coach Jon Cooper nach der Partie.

Insgesamt sieben Zeitstrafen überstanden die Lightning unbeschadet. Mit einem Doppelpack im letzten Abschnitt sicherte Alex Killorn den Erfolg ab. "Wir hätten das Spiel gewinnen müssen", erklärte Canucks-Center Henrik Sedin im Anschluss an das Spiel und fügte an: "Ich denke nicht, dass sie ihr bestes Spiel hatten. Wir hatten genug Möglichkeiten mit den Power Plays."

Trotz der Niederlage war auch Goalie Ryan Miller nach dem fünf Spiele-Raodtrip halbwegs zufrieden: "Die Jungs haben alles gegeben. Ich bin wirklich stolz wie wir diese Auswärtstour bestritten haben. Jetzt heißt es erstmal regenieren." Die Lightning stehen nach dem achten Heimsieg in Folge mit nun einem Zähler vor den Islanders im Osten.

Philadelphia Flyers (19-22-7, 45 Pts) - Pittsburgh Penguins (26-12-7, 59 Pts) 3:2 OT BOXSCORE

14:11, 59:34! Nein, nicht das Ergebnis, sondern die Anzahl der Strafen und die gesamten Strafminuten. Nutznießer waren am Ende trotzdem die Flyers, die in der Overtime durch Claude Giroux das Duell alter Rivalen für sich entscheiden konnten.

"Es war ein Spiel, dass wir einfach zusammen ein bisschen nickliger spielen mussten. Wir haben mit Emotionen füreinander gekämpft. Darauf können wir aufbauen", analysierte der entscheidende Torschütze im Anschluss an die hart geführte Partie. Neben den Kämpfen auf dem Eis wurden des Weiteren auch noch mehrere harte Hits ausgeteilt.

Tore gab es nebenbei natürlich auch noch zu bestaunen. Die Penguins gaben die ersten 13 (!) Schüsse der Partie ab, wurden aber mit dem zweiten Schuss der Flyers für das Auslassen der Chancen bestraft. Zwar drehte das Team von Sidney Crosby die Partie in den Dritteln zwei und drei, mussten aber den Treffer von Chris Vande Velde hinnehmen und somit in die Overtime, die eben Giroux per Power Play beendete. "Mit so vielen Möglichkeiten und die Fähigkeiten, die wir haben, hätten wir sie für die Strafen bezahlen müssen", fasste Crosby die Partie zusammen.

Washington Capitals (24-13-9, 57 Pts) - Edmonton Oilers (12-26-9, 33 Pts) 4:5 SO BOXSCORE

Detroit Red Wings (27-11-9, 63 Pts) - Minnesota Wild (20-20-6, 46 Pts) 5:4 SO BOXSCORE

Dallas Stars (21-18-7, 49 Pts) - Boston Bruins (25-16-6, 56 Pts) 1:3 BOXSCORE

Chicago Blackhawks (29-15-2, 60 Pts) - Arizona Coyotes (16-25-5, 37 Pts) 6:1 BOXSCORE

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