NHL

Ducks-Krimi bei Selännes Ehrung

Von SPOX
Teemu Selänne spielte 21 Saisons in der NHL, größtenteils bei den Ducks
© getty

Die Ducks setzen sich im Shootout gegen Winnipeg durch. Doch im Fokus steht an diesem Abend in Anaheim vor allem Teemu Selänne. Ein "junger" Marian Hossa führt Chicago zum Erfolg über Minnesota und die Panthers genießen ihren Road Trip.

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Das Spiel der Nacht:

Anaheim Ducks (27-10-6, 60 Pts) - Winnipeg Jets (21-14-8, 50 Pts) 5:4 SO BOXSCORE

Powered by emotion? Eher overpowered by emotion! Das Honda Center erlebte einen denkwürdigen Abend. Das lag allerdings weniger am Sieg der Gastgeber gegen Winnipeg, auch wenn der durchaus dramatisch war. Aber dazu später mehr.

Sondern vor allem an Teemu Selänne. Die Ducks-Legende, die im letzten Sommer mit 43 Jahren zurückgetreten war, wurde vor der Partie in einer rührenden Zeremonie für seine Verdienste geehrt, indem sein Trikot mit der Nummer acht unter die Hallendecke gezogen und damit retired wurde.

"Ich muss mich bei so vielen Leuten bedanken. Es war mir eine Ehre, in dieser Stadt spielen zu dürfen. Das Ganze ist einfach nur überwältigend", so Anaheims All-Time-Scoring-Leader, der 21 Saisons in der NHL absolvierte, einen Großteil davon bei den Ducks. "Diesen Moment werde ich nie vergessen. Das ist etwas ganz Besonderes."

Und irgendwie färbte die Anwesenheit von The Finnish Flash ein wenig auf seine alten Kollegen ab. Denn trotz eines 1:3-Rückstand im ersten Drittel wollten die Ducks natürlich auch ihren Anteil zu Selännes Ehrung beisteuern.

Kyle Palmieri und Rickard Rakell retteten Anaheim im letzten Abschnitt in die Overtime bzw. in den Shootout. Dort wurde - und wie sollte es auch anders sein - ausgerechnet ein Finne neben Goalie Frederik Andersen zum Matchwinner. Sami Vatanen behielt in der sechsten Runde des Shootouts die Nerven und machte den Heimsieg perfekt. Für Anaheim. Aber auch ein wenig für Selänne.

"Irgendwann erzähle ich meinen Enkeln davon, dass ich an Teemus großem Abend den Gamewinner erzielt habe", grinste der Verteidiger nach dem ersten Shootout-Versuch seiner NHL-Karriere. Für Anaheim war es der vierte Erfolg in Folge im direkten Duell mit den Jets. Doch irgendwelche Statistiken interessierten an diesem 11. Januar im Honda Center eigentlich niemanden.

Die weiteren Spiele:

Edmonton Oilers (10-24-9, 29 Pts) - Florida Panthers (20-11-9, 49 Pts) 2:4 BOXSCORE

Road Trip? Kein Problem! Die Panthers genießen die kleine Auswärtstour auf ihre Art und Weise. In Edmonton gab es den dritten Erfolg in Serie. Insgesamt steht Florida bei ihrem sechs Spiele andauernden Trip bislang bei 4-1.

Komplett zufrieden waren die Gäste aber trotzdem nicht. "Wir haben sicherlich nicht unser bestes Hockey gezeigt", so Brian Campbell, der im zweiten Drittel einnetzte. "Aber irgendwie haben wir es geschafft, das Eis als Sieger zu verlassen. Darum geht es."

Die Oilers, die nur zweimal den Weg vorbei an Roberto Luongo (31 Saves) fanden und weiterhin auf Leon Draisaitl verzichten, verpassten es dagegen mal wieder, zwei Partien in Folge für sich zu entscheiden. "Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht. Mit solchen Fehlern kann man nur schwer gewinnen. Ansonsten haben wir nicht schlecht gespielt", resümierte Edmontons Captain Taylor Hall.

Chicago Blackhawks (28-13-2, 58 Pts) - Minnesota Wild (18-18-5, 41 Pts) 4:1 BOXSCORE

Am Montag wird Marian Hossa 36 Jahre alt. Für einen NHL-Spieler durchaus schon ein fortgeschrittenes Alter. Doch am Abend vor seinem großen Tag bewies der Right Wing, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

Mit einem Tor und einem Assist hatte Hossa reichlich Anteil am Erfolg der Blackhawks gegen Minnesota. "Ach, das Alter ist doch nur eine Zahl. Ich fühle mich immer noch fit genug, darauf kommt es doch an", schmunzelte der Slowake, der durch seinen 473. NHL-Treffer mittlerweile die Nummer 50 auf der All-Time-Liste ist, im Anschluss an die Partie.

Neben Hossa erlebten auch Bryan Bickell und Brad Richards einen Zwei-Punkte-Abend (jeweils ein Tor und ein Assist). Die Wild hatten dagegen nicht ganz so viel zu lachen. Minnesota kassierte bereits die fünfte Niederlage hintereinander. "Es hat den Anschein, dass momentan alles gegen uns läuft", zeigte sich Verteidiger Ryan Suter ratlos.

Mason fällt aus: Die Flyers müssen zwei Wochen lang ohne Steve Mason auskommen. Der Goalie verpasst die nächsten Spiele wegen einer Lower-Body Injury, die er sich am Samstag bei der Niederlage gegen Boston zugezogen hat. Ray Emery wird damit erst mal Phillys Tor hüten, zudem wurde der Deutsch-Kanadier Rob Zepp erneut aus der AHL hochgezogen.

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